Fünf beteiligte Gemeinden
Pilotprojekt "Mikro-ÖV" startet im Herbst
- Die Initiative wird von der WKO Rohrbach gemeinsam mit der Klima- und Energie-Modellregion Donau-Böhmerwald und vorerst fünf beteiligten Gemeinden gestartet.
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In wenigen Monaten fällt der Startschuss zum bereits seit längerem geplanten Pilotprojekt zur Verbesserung der Mobilität in fünf Gemeinden im Bezirk Rohrbach. Über den Namen des Vorhabens kann man online abstimmen und Gutscheine im Wert von insgesamt 300 Euro gewinnen.
BEZIRK ROHRBACH. „Mobilität hat eine immens hohe Wertigkeit für das Leben und Arbeiten in der Region“, erklärt Andreas Höllinger, Obmann der WKO Rohrbach und Initiator dieses Projekts. Der Bezirk Rohrbach zählt zu jenen Regionen in Österreich, die die schlechtesten öffentlichen Verkehrsverbindungen aufweisen. Lange Taktungen bei Bus und Bahn und die hohe Anzahl an relativ kleinen Gemeinden erschweren die Mobilität und zwingen viele, das Privatauto zu benutzen.
Das Konzept des „Mikro-ÖV“ möchte hier einfach und erschwinglich Abhilfe schaffen. „Bei Mikro-ÖV handelt es sich um öffentlichen Verkehr im kleinen, auf die regionalen Anforderungen zugeschnittenen Rahmen. Unser Ziel ist es, ein solches Angebot auch im Mühlviertel, abseits von Ballungsräumen, bereitzustellen und damit neue Mobilitätsmöglichkeiten zu schaffen.“
Die Initiative wird von der WKO Rohrbach gemeinsam mit der Klima- und Energie-Modellregion Donau-Böhmerwald und vorerst fünf beteiligten Gemeinden gestartet. Die Bürgermeister dieser Gemeinden sehen in dieser Initiative große Vorteile für die Bevölkerung und werden dafür entsprechend Bewusstseinsbildung machen.
Mobil mit Heinzl Reisen in fünf Gemeinden
Nach umfassender Planung startet das Vorhaben im Herbst 2021 als Pilotprojekt in den Gemeinden Pfarrkirchen, Putzleinsdorf, Niederkappel, Hofkirchen und Lembach. Finanziert wird die Initiative im ersten Jahr von der WKO Rohrbach und der Klima- und Energie-Modellregion Donau-Böhmerwald. Mit dem Transportunternehmen Heinzl Reisen konnte ein kompetenter Mobilitätspartner für die Region gewonnen werden.
Einfaches Buchungssystem
Strategischer Partner des Projekts ist Postbus Shuttle, das mit einer ausgereiften Software-Lösung dieses Angebot überhaupt erst ermöglicht. Ein einfaches Buchungssystem über eine App, ganz ohne Fahrplan und fixe Abfahrtszeiten, aber mit einem Netz an Haltepunkten in den Gemeinden, die „individuellste Form des öffentlichen Verkehrs“. Ähnliche Angebote gibt es bereits in anderen Regionen.
Für den Besuch beim Arzt, Frisör oder im Kaffeehaus oder auch zum Einkaufen im eigenen Ort oder im Nachbarort sind viele Menschen auf den Privat-Pkw angewiesen. „Die Initiative soll es mehr Menschen ermöglichen, auch in der ländlichen Region ohne eigenes Fahrzeug mobil zu sein“, sieht Johannes Großruck von der KEM in dem Projekt auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Geplant ist, das Mobilitätsangebot nach einer erfolgreichen Testphase zu verlängern und auf weitere Gemeinden auszuweiten.
Abstimmen und gewinnen
Das Projekt hat bereits einen Arbeitstitel, sucht aber noch einen Namen. Über diesen kann man jetzt auf www.regional-mobil.at abstimmen, dort finden sich auch weitere Informationen zum Mikro-ÖV-Vorhaben. Zur Auswahl stehen einige Namen, auch eigene Vorschläge können eingebrachtwerden. Unter all jenen, die bei dem Voting bis zum 30. Juli ihre Stimme abgeben, werden drei Gastro-Gutscheine im Wert von jeweils 100 Euro verlost, die in sämtlichen Lokalen im Bezirk Rohrbach eingelöst werden können.
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