Rettungstransportwagen im Einsatz
Ein neues Fahrzeug für den Notarzt-Dienst
Alle Stückerl spielt der neue RTW (Rettungstransportwagen), der seit kurzem im Bezirk im Einsatz ist. Er erleichtert die Notfallversorgung, verbessert die Arbeitsbedingungen der Sanis und erhöht das Patientenwohl.
BEZIRK ROHRBACH. Schrittweise erfolgt die Einführung der neuen Rettungsfahrzeuge. Dem Rettungstransportwagen (RTW) der seit Anfang November in der Ortsstelle Rohrbach stationiert ist, sollen vier weitere SEW N (Notfall)-Autos folgen. "Aktuell sind bereits drei solche Fahrzeuge im Einsatz: In Ulrichsberg, Neufelden und St. Veit. Im Endausbau soll Ende 2026 auch in Hofkirchen ein Fahrzeug mit bestmöglicher und modernster Ausstattung im Einsatz sein", erklärt Bezirksstellenleiterin Wilbirg Mitterlehner.
Notfallsanitäter ist mit an Bord
Diese sogenannten Sanitätseinsatzwagen-Notfall (SEW-N) sind mit einem Notfallsanitäter besetzt und mit einem Patientenmonitor (Corpuls 3) ausgestattet. Stationiert sind diese in Ulrichsberg, Neufelden und St. Veit. Voraussichtlich Ende 2026 kommt im Endausbau auch Hofkirchen dazu. All diese Fahrzeuge werden von der Leitstelle Linz-Mühlviertel vor allem für Notfälle auch überregional eingesetzt. Notfallsanitäter besitzen eine Zusatzausbildung und haben im Rahmen strenger Richtlinien mehr Kompetenzen in der Patientenversorgung, wie zum Beispiel Medikamentengabe oder das Herstellen eines Venenzugangs.
Neues Notarzteinsatzfahrzeug
Ende November wurde das Trägerfahrzeug des Notarztdienstes - kurz NEF - Rohrbach auf einen neuen VW Amarok, basierend auf einem Ford Ranger getauscht. Neben dem neuen, leistungsstarken Fahrzeug mit entsprechend moderner Ausstattung wurden auch wesentliche Geräte zur Patientenversorgung erneuert. Das ausgeschiedene NEF kommt nach einigen Adaptierungen als Zugfahrzeug für die Anhänger im Katastrophenhilfsdienst zum Einsatz.
Technik kann Leben retten
"Ein hochmodernes Gerät, ein Multiparametermonitor, zeichnet die Vitaldaten von Notfallpatienten auf und schickt diese in das Krankenhaus – noch während der Rettungswagen dorthin unterwegs ist. "Das verbesserte Equipment ist vor allem ein Gewinn für Patienten", sagt Martina Pürmair, stellvertretende ärztliche Leiterin des Notarztdienstes Rohrbach. "Für Schlaganfallpatienten wird mittels Digitalanbindung bereits im Spital alles vorbereitet, um wertvolle Sekunden vor der Behandlung zu sparen: Technik kann Leben retten."
Ein moderner Arbeitsplatz für die Helfer
Auf der anderen Seite stehen die Rettungs- und Notfallsanitäter sowie die Lenker. Ihr Arbeitsplatz ist hauptsächlich der Rettungswagen. Die Arbeitsbedingungen dort stehen bei Neu- und Weiterentwicklungen ebenfalls im Fokus: Die Trage befindet sich im RTW in der Mitte, sodass der Patient gleichzeitig von drei Seiten versorgt werden kann. Im vorderen Teil des Patientenraumes wurde der Arbeitsbereich vergrößert – dort werden Medikamente, Verbände und medizinisches Material vorbereitet. Spezielle Raupentragestühle bringen Patienten sicher über Treppen zum Fahrzeug. Elektrische Tragen, die die schwere Hebearbeit erleichtern, gehören in allen RTW und Intensivtransportfahrzeugen (ITF) zum Standard.
Herausforderung: geschultes Personal
"Wir sind stolz auf das neue Fahrzeug, es ist aber zugleich auch eine neue Verantwortung", sagt Klaus Klopf, Ortsstellenleiter in Rohrbach. In der Nacht ist das Fahrzeug aktuell noch nicht durchgängig im Einsatz. Dies sei aber der nächste Schritt in der Einführungsphase. Bezirksrettungskommandant Hannes Raab meint: "Herausfordernd ist die Ausbildung unserer Mitarbeiter:innen. Die neuen Fahrzeuge benötigen passende und gute Leute", sagt Raab. Hier würden sich aber die jahrelangen und intensiven Weiterbildungs- und Kursangebote für die Sanitäter bezahlt machen.
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