Rohrbach ist Vorreiter bei Gemeindefusionen, Wirtschaftsbetrieben und im Gesundheitsbereich, Hallenbad bleibt weiterhin auf ÖVP-Agenda

Michael Gierlinger und Georg Ecker.

BEZIRK (anh). "Wir wollen das 'Land der Möglichkeiten', wie Landeshauptmann Stelzer Oberösterreich bezeichnet, auch im Bezirk weiter verankern", zeigt Bezirksparteiobmann Georg Ecker die Mission auf. Dazu gehört etwa der Gesundheitsbereich, der sich mit der Kinder-Reha in Rohrbach-Berg, die 2019 fertig sein soll, sowie der stetigen Entwicklung des Landes-Krankenhauses, das ein MRT-Gerät bekommt, ausgezeichnet entwickelt hat. Bei den Alten- und Pflegeheimen ist man mit der Sanierung des Heimes in Lembach bei der letzten Etappe einer großen Umbautätigkeit im Bezirk angelangt. Beim Thema Pflegeregress habe man gut verhandelt, schließlich werde jener Abgang, der durch das Abschaffen des Regresses die Gemeinden stark getroffen hätte, durch den Bund ausgeglichen. Im Raum steht die Überlegung einer Pflegeversicherung, weil es künftig immer mehr zu pflegende Menschen geben wird, jedoch immer weniger Pflegekräfte – eine finanzielle Hürde, die die Gemeinden auf Dauer nicht tragen werden können. 

"Nicht immer nur an dem festhalten, was immer schon so war"

Ein großes Anliegen ist der ÖVP die Jugend. So wurden seit 2015 8,32 Millionen in den Aus- und Neubau von Kindergärten, Schulen und Horten investiert. Weitere Projekte, wie der neue Schulcampus in Rohrbach-Berg sind in Planung. "Vor zehn Jahren hat man im Bezirk noch einen Rückgang der Einwohner prognostiziert. Jetzt scheint sich das Blatt gewendet zu haben, denn bis 2030/2040 soll es einen Einwohnerzuwachs geben", so Ecker. Es gilt daher, günstige Wohnmöglichkeiten zu schaffen. In puncto Baugründe gibt es im Bezirk ein Nord-Süd-Gefälle: "Die Baugründe im Süden sind begehrt. In Kleinzell wurden erst kürzlich 40 neue Bauparzellen geschaffen, die innerhalb kürzester Zeit vergeben waren. Im Norden warten hingegen Gründe auf Käufer." Weiterhin auf der Agenda: das Hallenbad. Die nächste Arbeitskreissitzung steht an. Man sei auch offen für Pläne, die ein Kino mit einbinden und prüfe mögliche Synergie-Effekte. Hierbei müsste der Betreiber die Kosten dafür tragen. "Mein Wunsch wäre es nach wie vor, das Bad mit allen Gemeinden an Bord zu verwirklichen", so Ecker. Mit der zusätzlichen einen Million Euro des Landes OÖ betrage der Abgang für die Gemeinden etwas weniger als ursprünglich berechnet. Ecker meint: "Es geht darum, Neues zu schaffen und nicht immer nur an dem festzuhalten, was immer schon so war. "

Aufstrebende Wirtschaft 

Gut aufgestellt sieht man sich in puncto Wirtschaft, seit 2015 wurden über 500 Firmen im Bezirk gegründet, die teilweise international agieren und Ausbaupläne hegen. Mit dem Baubeginn für die Linzer Donaubrücke, der nun mit Oktober geplant ist, werde sich laut den ÖVP-Politikern auch die Pendlersituation nach Linz entspannen. Eine größere Rolle soll hier künftig auch die Mühlkreisbahn spielen, deren Route über die Eisenbahnbrücke führen, mit Anbindung an den Hauptbahnhof. 
Eine Vorreiterrolle nimmt der Bezirk auch bei der Anzahl der Gemeindefusionen ein. "Es müssen die Menschen des Bezirkes im Vordergrund stehen und nicht die Gemeindegrenzen", ist sich Ecker sicher. In 36 der derzeit noch 39 Gemeinden stellt die ÖVP den Bürgermeister, wodurch man sich als starkes Sprachrohr der Bevölkerung sieht. Diese große Anzahl an Gemeindeoberhäuptern zu behalten oder sogar noch auszubauen, wäre ebenfalls ein Ziel.  

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