SPÖ Bezirk Rohrbach
SPÖ fordert zum Tag der Pfege eine Pflegeoffensive
Allein im Bezirk Rohrbach seien laut der SPÖ 44 Betten gesperrt. Deshalb forderte die Sozialdemokratischen Partei am 14. Mai, zum Tag der Pflege, eine Pflegeoffensive. Außerdem überreichten die örtlichen SPÖ-VertreterInnen Pakete, an die MitarbeiterInnen der Bezirksalten- und Pflegeheime.
BEZIRK ROHRBACH. Eine schriftliche Anfrage der SPÖ an Soziallandesrat Hattmannsdorfer bringe laut der Sozialdemokratischen Partei das ganze Ausmaß der bekanntlich hoch angespannten Arbeitskräftesituation im Pflegebereich ans Tageslicht. Von den 12.708 Pflegeheimplätzen im Land ob der Enns stehen ganze 1.310 wegen fehlendem Personal frei. Um diese und aus sonstigen Gründen freie Plätze belegen zu können, wären laut SPÖ 550 zusätzliche Personaleinheiten notwendig.
„Das heißt wegen Personalmangel können bereits ganze 10,3 Prozent der verfügbaren Plätze nicht an Pflegebedürftige vergeben werden. Im Bezirk Rohrbach sind das konkret 44 Heimplätze, die deshalb leer bleiben müssen“, leitet SPÖ-Bundesrat und Bürgermeister Dominik Reisinger aus den vorliegenden Zahlen ab. Laut dem Bundesrat bräuchte es eine Pflegeoffensive für Oberösterreich. Weitere aktuelle Zahlen würden zeigen, dass das Pflegepersonal schon jetzt über der Belastungsgrenze arbeitet. Mit Jahresende 2022 hat das Zeitguthaben fast 500.000 Überstunden und 114.600 Tage Resturlaub erreicht.
„Unsere PflegerInnen gehen über sich hinaus, um die anfallende Arbeit wenn KollegInnen fehlen aufzufangen, damit ihre KlientInnen dennoch eine menschenwürdige Betreuung erhalten. Doch das hält auch der Köper nicht auf Dauer aus. Durchschnittlich 24 Tage Krankenstand im Jahr zeigen das Ausmaß der Überbelastung und sind ein lauter Handlungsaufruf an den Sozialreferenten“, so Reisinger. Die SPÖ fordert eine bessere Abstimmung der Länder untereinander bei der Personalsuche. Außerdem ein Ausbildungsstipendium, das auch zum Leben wirklich reicht.
Besuche in den Pflege- und Altenheimen
Die SPÖ nützte den Tag der Pflege, um sich bei den MitarbeiterInnen in den Bezirksalten- und Pflegeheimen für ihre Arbeit zu bedanken. Dazu überreichten die örtlichen SPÖ-VertreterInnen Pakete, gefüllt mit Süßigkeiten an die MitarbeiterInnen in allen sechs Einrichtungen. „Wir wissen, dass Danke alleine zu wenig ist, wollen aber damit auch unseren Forderungen nach mehr Personal und besseren Rahmenbedingungen Nachdruck verleihen und den MitarbeiterInnen zeigen, dass wir an ihrer Seite stehen“, so Reisinger abschließend.
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