Bergrennrevival
Auf den Spuren von Niki Lauda
Vergangenes Wochenende dröhnten die Motoren in Bad Mühllacken.
BAD MÜHLLACKEN. Ein Fixpunkt im Rennkalender aller Motorsportfreunde war von 1967 bis 1976 das legendäre Bergrennen auf der Straße von Mühllacken hinauf nach Lacken. Ein zweiter Platz von Niki Lauda auf seinem Mini Cooper im ersten Jahr bedeutete den Beginn einer großen Motorsportkarriere. Auch Motorsportlegenden wie Gerhard Berger, Dieter Quester oder Helmut Marko rasten einst mit ihren Renngeräten hinauf ins Ziel. Sie verdienten sich hier ihre ersten Sporen und vertraten später allesamt Österreichs Farben in der Formel eins. Man fuhr mit allem, was laut und schnell war, ob Prototypen, Formel, Sportwagen, Formel Vau oder Tourenwagen, dem Gipfel entgegen.
Schaulaufen großartiger Motorsport-Fahrzeuge
2016 hauchten ein paar Freunde diesem Bergrennen wieder Leben ein. Auf der legendären Bergrennstrecke wurde auch am Samstag wieder ordentlich Gas gegeben. Die Motorsport IG Bad Mühllacken hat gerufen und 163 PS Ritter haben sich in die Starterliste eintragen lassen. Historische Fahrzeuge fanden sich auf der Nennliste ebenso wie aktuelle Sportwagen.
Neuer Glanz auf altem Blech
Ziel der Veranstaltung war es, dem Publikum interessante Leute mit noch interessanteren Fahrzeugen näher zu bringen. Im Sinne der Sicherheit handelte es sich hier um kein Rennen – es gab keinerlei Zeitmessung, weder für Höchstgeschwindigkeit, noch für eine Gleichmäßigkeitsprüfung.
Zweimal den Berg hinauf
Männer, die in den 1960er und 70er Jahren Motorsportgeschichte geschrieben haben, waren am Start. Bei den Motorrädern sowie Seitenwagen waren ebenso Staatsmeister aus der goldenen Ära des Motorsports mit ihren Fahrzeugen am Ablauf vertreten. Für manche Piloten war es wie ein Klassentreffen: sie standen 1976 schon am Start. Ein Treffen historischer Rennfahrzeuge und manchmal auch solcher Fahrer also.
Motorsport Spektakel der Extraklasse
Die Motorsport IG Bad Mühllacken (ein Vorzeigeverein mit vielen Helfern)
stellte bei der fünften Auflage des Bergrennrevivals ein großartiges Motorsportfest auf die Beine, besser gesagt auf die Räder. Tausende Besucher konnten bei freiem Eintritt Renngeschichte live erleben. Motorsportlegenden führten ihre historischen Renngeräte wieder einmal in die frische Luft aus. Es war eine gelungene Veranstaltung, auch weil Petrus an diesem Tag an die 29 Grad an den Donauort schickte.
Fotos: gawe
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