Mit Birnstingln aufs Eis
Stockschützenverein Sarleinsbach erfolgreich unterwegs
SARLEINSBACH (gawe) – Aufstieg in die Oberliga 2013 – Abstieg im selben Jahr. Die Mannen der Herrenmannschaft und die Frauen der Mixed-Mannschaft lassen sich davon nicht entmutigen und kämpfen in der Regionalliga weiter.
Nachwuchsförderung groß geschrieben:
Besser erging es heuer der U-16 Mannschaft. Trainerin Karin Kehrer holte mit Andreas Krenn, Michael Jell, Lukas Kehrer und Marco Stöbich den Landesmeistertitel nach Sarleinsbach. Ein schönes Geschenk für Obmann Mandl Franz zur 50-Jahr Feier des SSV im heurigen Jahr. Eigene Turniere für Firmen und fast alle Vereine im Ort wecken den Sportsgeist. „Im Jänner haben wir trotz Regens die Ortsmeisterschaft veranstaltet. 48 Mannschaften à vier Schützen haben um den Titel gekämpft“ erzählt der Obmann von der Wasserschlacht beim größten Turnier heuer: „Das Wasser ist drei cm hoch am Eis gestanden. Manche Stöcke schwammen ins Ziel, manche haben eine Wasserfontäne nachgezogen. Schützen, die ausgerutscht sind, haben ausgeschaut wie gebadete Mäuse“. Am Werk waren lauter Ortsbewohner, ausgenommen ein paar „Legionäre“ aus den Nachbargemeinden Atzesberg und Hörbich. Bei der Ortsmeisterschaft sind nur Birn- und Apfelstöcke erlaubt. Verboten sind Pappelstöcke, da sie schwer zu schießen sind.
Auch Sommersportveranstaltung gab es am Stockschützenteich: „Wir haben eine Plane über die Böschung zum Teich hinunter gespannt: Das war die Anlaufspur für das Wasserschispringen.“ Aus Teilnehmermangel eingestellt wurde ein anderer Bewerb in der Stockschützenhalle: Das 24-Stunden-Schießen zu Pfingsten sah von Samstag Mittag bis Sonntag Mittag immer vier Leute (einer sechsköpfigen Mannschaft) beim Stockschießen pausenlos am Werk (wie beim 24 Stunden Rennen in Le Mans).
„Guter Gleichgewichtssinn, Kraft im rechten (oder linken, je nach nachdem) Arm und Ausdauer sieht der Obmann als Voraussetzung für den Erfolg. Ein Turnier dauert schließlich bis zu fünf Stunden.
Eine schwache Stelle im Eis bremste den Tatendrang im Vorjahr etwas: „2013 haben wir zweimal die Kehrmaschine bei der Arbeit im Stockschützenteich versenkt“ schildert „Billa“ Franz Mandl die Tücken des Putzens. Mit einem Traktor wurde sie schließlich aus zwei Meter Tiefe wieder an die Oberfläche gezogen.
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