Rallycross ÖM
Oeppinger wurde zum 45. Mal Meister

- Rallycross-Fahrer Alois Höller kürte sich erneut zum Meister.
- Foto: Markus Karner
- hochgeladen von Anja Füchsl
Alois Höller verteidigte in Nyirad erfolgreich seinen Staatsmeistertitel im Rallycross und bewies, dass Erfahrung unschlagbar ist.
OEPPING, NYIRAD. Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte hat vergangenes Wochenende in Ungarn ihre Fortsetzung gefunden: Die oberösterreichische Rallycross-Legende Alois Höller verteidigte mit einer taktischen Meisterleistung den Staatsmeister-Titel. „Für mich war es schon schwer, mich zurückzuhalten“, sagte der frisch gekrönte Staatsmeister Alois Höller. Mit seinen 67 Jahren bewies der Götzendorfer beim Saisonfinale der österreichischen Meisterschaft in Nyirad, dass Erfahrung in diesem Sport durch nichts zu ersetzen ist.
Nach der Absage des Rallycross-Laufs in Fuglau bei Horn aufgrund des Unwetters vergangene Woche wurde es für Höller in der Meisterschaft noch einmal eng. Anstatt eines Streichergebnisses – das schlechteste Ergebnis des Jahres fliegt aus der Wertung – musste sich der Götzendorfer beim Showdown gegen den Polen Zbigniew Staniszewski gut überlegen, wie viel Risiko er eingeht. Die berüchtigte Strecke in Ungarn nahe dem Plattensee zählt zu den anspruchsvollsten Bahnen der Welt: „In Nyirad darf man sich nicht fürchten.“
Taktik ging auf
Im mit Europameisterschaftsfahrern und einigen Youngsters stark besetzten Supercar-Starterfeld hielt sich der „alte Fuchs“ Höller von Beginn an aus allem raus: „Mein Bruder Hermann hat mir genaue Anweisungen gegeben.“ Und die Taktik des Rubble-Master-Teams ging auf: Mit dem Ausfall von Staniszewski im Halbfinale war der Titel in trockenen Tüchern. „Ich habe das Soll erfüllt!“, schmunzelte Höller, der aber erst nicht lockerlassen konnte und im Semifinale weit stärkere Autos hinter sich lassen konnte: „Zoltan Koncseg hat keinen Weg an mir vorbeigefunden“, freute sich Höller über den dritten Platz in seinem Semifinale.
Dritter Staatsmeistertitel in Folge
Dass Alois Höller noch längst nicht zum „alten Eisen“ gehört, bewies er heuer durchaus schlagfertig. Als Lohn darf er sich nicht nur über den dritten Staatsmeistertitel in Folge in der Königsklasse der Supercars freuen, sondern auch über den insgesamt 45. Titel seiner langen Motorsportkarriere. „Ich bedanke mich bei allen, die mich schon lange und auch heuer wieder das ganze Jahr begleiten. Vor allem natürlich auch bei meinen ganzen Sponsoren, die so einen kostenintensiven Sport überhaupt erst ermöglichen.“ Nach der Meisterfeier ist für Höller die Saison allerdings noch nicht vorbei: „Ich kann auch in der CEZ-Meisterschaft noch Zweiter werden.“ Das Finale der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft 2024 steigt am 19. und 20. Oktober am Slovakia Ring.



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