Supercoach aus Haslach
"Respekt ist mir ebenso wie der Fairplay-Gedanke sehr wichtig"
Die BezirksRundschau macht sich gemeinsam mit dem Sportland OÖ auf die Suche nach den beliebtesten Trainern des Landes. Als Supercoach wurde auch Michael Bindeus aus Haslach nominiert.
HASLACH. "Ich war selbst lange aktiver Fußballer. Dieser Sport ist meine absolute Leidenschaft. Ich habe so viel beim Fußballspielen gelernt und möchte das an möglichst viele Kinder und Jugendliche weitergeben", erklärt Michael Bindeus vom SV Haslach, warum er sich dazu entschieden hat, Fußballer zu trainieren. Der 34-Jährige ist mittlerweile seit acht Jahren im Nachwuchsbereich als Coach aktiv. "Seit drei Jahren bin ich auch Trainer in der Sichtungsregion des LAZ Rohrbach, bei der Talente des ganzen Bezirks im Altersbereich von acht bis zehn Jahren zusätzlich zum Training ausgebildet werden", so der Haslacher.
Aktuell trainiert Bindeus die U14, bei der auch sein älterer Sohn dabei ist: "Mit dieser tollen Mannschaft haben wir uns im Herbst für die Leistungsliga qualifiziert, sodass wir im Frühjahr auf die besten Mannschaften aus ganz Oberösterreich treffen – unter anderem auf den Nachwuchs der Proficlubs LASK, Ried oder BW Linz." Gelegentlich ist der Haslacher auch bei den U9 im Einsatz, bei der der jüngere Sohn spielt.
Spaß, Respekt und Fairplay
Drei Faktoren, die für den 34-Jährigen besonders wichtig sind: Spaß, Respekt und Fairplay. Denn gerade im Kinder- und Jugendfußball sollte immer die Freude an der gemeinsamen Bewegung im Vordergrund stehen: "Dass meine Spielerinnen und Spieler Respekt gegenüber Mitspielern, Zusehern, Eltern, Trainern, Schiedsrichtern sowie Gegenspielern zeigen, ist für mich ebenso von Bedeutung, wie der Fairplay-Gedanke, den ich immer einfordere", betont Bindeus. Neben diesen sozialen Werten stehen bei mir im sportlichen Bereich, je nach Altersgruppe, verschiedene Schwerpunkte im Vordergrund. Im Kinderbereich ist für ihn beispielsweise eine breite allgemeine sportliche Ausbildung – vor allem im koordinativen Bereich – wichtig. Im Jugendfußball gewinnen dann taktische Elemente immer mehr an Bedeutung.
"Bewegung ist extrem wichtig"
Eine der größten Herausforderungen sei laut dem Haslacher die "Leistungs-Schere": "Man hat Spieler, die großes fußballerisches Talent haben und sehr ehrgeizig sind. Dann gibt es auch andere, die einfach gerne im Training sind und wo es fußballtechnisch sicher noch einiges an Luft nach oben gibt. Ein Training zu gestalten, bei dem die Bedürfnisse beider Spielertypen erfüllt werden, um Überforderung oder Unterforderung zu vermeiden, ist oftmals nicht so einfach."
Generell betont der 34-Jährige, dass Bewegung für Kinder und Jugendliche extrem wichtig sei, egal in welcher Sportart. "Die Zeiten vor Spielkonsolen, Smartphones und Fernsehern werden immer mehr. Deshalb ist es von Bedeutung, dass es viele verschiedene Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche gibt."
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