Respekt vor Steilhang

Profikarriere und Olympische Spiele in Rio als Traumziel. Pokalsammlung:  Zwischenstand bis jetzt 50 „Häferln“.  Eine Olympiamedaille würde hier gut hineinpassen. „Viki“ und die starken Frauen. Ganz oben auf der Wunschliste: Ein WM Start mit dem Mountainbike 2013
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  • Profikarriere und Olympische Spiele in Rio als Traumziel. Pokalsammlung: Zwischenstand bis jetzt 50 „Häferln“. Eine Olympiamedaille würde hier gut hineinpassen. „Viki“ und die starken Frauen. Ganz oben auf der Wunschliste: Ein WM Start mit dem Mountainbike 2013
  • hochgeladen von Werner Gattermayer

ALTENFELDEN (gawe). Granitmarathon Kleinzell heuer: Zweiter Platz in der Landesmeisterschaft, vierter Platz gesamt Damen. „Hier sind sehr viele Bekannte am Start. Sie sind mir aber nicht böse, wenn ich sie überhole“ so „Viki“ über ihr „Heimrennen“. Staatsmeisterschaft Mountainbike Laßnitzhöhe im Juli: Der zweite Platz in der Klasse U23 bedeutete auch gleichzeitig Platz vier in der allgemeinen Klasse bei einem Rennen der besonderen Art: „Es war sehr viel Dreck auf der Strecke. Zum Schluss war das Rad um fünf kg schwerer“. Ein dritter Platz bei der Querfeldeinstaatsmeisterschaft heuer ergänzt die Erfolgsliste.
Weltcupluft hat sie bereits 2010 geschnuppert: Ein 22. Platz bei den Junioren wird noch ausbaufähig sein. „Im zarten Alter von zehn Jahren hat mich mein Cousin Lukas zum Training mitgenommen.“ Der Landestrainer Karl Hammerschmied (RC ARBÖ Walding) hat das Talent erkannt: „Er hat mich zum Mitmachen animiert“. Erfolge sind sehr schnell gekommen.

Sturz mit Folgen
Die berühmte Mountainbikestrecke in Windhaag („Höllenloch“) hat sie schon dreimal abgeworfen: „Vor vier Jahren habe ich einen gewaltigen Sturz gerissen“ erzählt sie davon, wie ihr ein Schlüsselbeinbruch einen Nagel in den Knochen und eine halbjährige Pause beschert hat. „Seitdem habe ich mehr Respekt vor steilen Bergabstücken und bin dort etwas unsicher“ erzählt die 18-Jährige von den Folgen des Crashes. „2010 habe ich mir beim Training auf dieser Strecke das Sprunggelenk gestaucht. Beim heurigen Rennen bin ich in der vorletzten Runde auf Platz vier gelegen. Ein Metallteil hat sich gelöst. Durch den Bremsdefekt hat das Hinterrad blockiert. Reparaturversuche waren vergebens.“ Anscheinend kein Rundkurs, der ihr übermäßig viel Glück bringt.

„Nur zum Mitfahren komme ich nicht zu einem Rennen. Schmerzen musst du aushalten können. Wer das nicht schafft, ist in dieser Sportart fehl am Platz. Zwei bis drei Stürze sind bei so einem Rennen fast normal“, so die HAK-Schülerin übers Mountainbiken. „Ich will immer noch besser werden. Leidensfähigkeit ist bis über meine Grenzen hinaus gefordert. Stehst du dann am Stockerl, regnet es Glückshormone: Die Schinderei hat sich gelohnt. Ich habe es allen gezeigt, wer die Schnellste ist.“ Masseur Josef Hofstätter aus Kleinzell sorgt dann wieder für lockere Muskeln.

„Beim Start schaue ich, vorne dabei zu sein. Du musst deinen Platz behaupten. Bei Ausreißergruppen ziehe ich mit. 400 Meter vor dem Ziel soll ich auf dem zweiten Platz liegen. Kurz vor dem Zielband gehe ich aus dem Windschatten heraus“ so „Viki“. Mit 53 Kilogramm Kampfgewicht sieht sie ihre Stärken eher auf Bergaufstücken im Gelände und auf der Straße. Zwei Drittel ihrer Rennen sind Mountainbiken, der Rest findet auf der Straße statt.

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