Vaclav Pech hatte Pech

Baumschlager
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Mühlviertler Driftasse jagten die Weltklasse. Robert Kubica (PL) siegt beim Aufgalopp zur Rallyesaison 2014 in Freistadt

FREISTADT (gawe). Dreimal stand „Mundl“ Baumschlager bei der Jänner Rallye schon ganz oben am Stockerl. Dass es heuer nicht so leicht wird, war schon beim Blick auf die Nennliste klar: Ex-Formel1-Star Robert Kubica (PL), der polnische Meister Kajetan Kajetanowicz, „Jänner“-Dreifach Sieger Vaclav Pech und Europameister Andreas Aigner legten die Latte bereits beim Qualifying am Freitag hoch. 78 Autos passierten am Samstag die Startrampe der 31. Internationalen Jännerrallye. 44 Teilnehmer starteten dabei in der European Rallye Championship, die restlichen 34 Piloten waren in den nationalen Klassen unterwegs. „Im Mühlviertel zu fahren ist immer eine besondere Herausforderung. Die Bedingungen wechseln ständig und du musst mit viel Hirn fahren, um überhaupt ins Ziel zu kommen“ schildert der 54jährige Baumschlager seine Erfahrungen: „Die Rallye hat auch mich schon mehrmals abgeworfen.“

Mit den „Großen“ mitzufahren und sie ein bisschen zu ärgern war auch das Ziel der einheimischen Piloten: David Glachs und Martin Fischerlehner mussten ihre „Top ten Träume“ nach Ausrutschern auf dem glatten Asphalt schon am Samstag begraben. Das Rennen um den besten Piloten aus dem Mühlviertel machte heuer Ernst Haneder. Die „Rennsemmel“, (der Bäckermeister aus St. Oswald bei Freistadt) wurde mit seinem nicht mehr ganz taufrischen Mitsubishi IX guter Elfter in der Gesamtwertung: „Ich war jetzt zum zwölften Mal bei der Jännerrallye am Start, aber die heurige Veranstaltung war wohl die schwierigste. Der viele Regen zum Schluss hat meinem Auto nicht unbedingt getaugt. Und mir eigentlich auch nicht.“
Die Jännerrallye 2014 war geprägt vom intensiven Kampf um den Sieg, der bis zur letzten der 18 höchst anspruchsvollen Sonderprüfungen angehalten hat. Mit den beiden Polen Robert Kubica und Kajetan Kajetanowicz sowie Österreichs Meister Raimund Baumschlager und dem tschechischen Champion Vaclav Pech kristallisierte sich von Beginn weg ein Quartett an Sieganwärtern heraus. Dass sich aus diesem gerade Kajetanowicz als erster verabschiedete, kam überraschend; hatte der Pole doch bis zu seinem Ausscheiden in SP vier drei Sonderprüfungen gewonnen. Das restliche Trio lieferte sich bis zu Ende des ersten Tages ein Match auf Augenhöhe um die Halbzeitführung. Nahezu ständig änderte sich der Spitzenreiter. Raimund Baumschlager lag 20 Sekunden zurück, von denen allerdings zehn Sekunden aus einer Strafzeit wegen eines Fehlstarts resultierten. Außerdem wurde der Oberösterreicher noch von einem Elektronikdefekt gebremst. Er schien auch nicht über jenes Reifenmaterial zu verfügen, das dem Führungsduo größere Flügel verlieh. Am zweiten Tag zogen Robert Kubica und Vaclav Pech zogen vorne weg. Raimund Baumschlager entschied sich für die Sicherheitsvariante und trug seinen Skoda schaumgebremst auf das Podest. An der Spitze tobte weiter ein Sekundenkrieg. Auf der allerletzten Sonderprüfung (Aisttal) zog Kubica Winterreifen auf. Er nahm dem Tschechen unglaubliche 31 Sekunden ab und gewann die Jännerrallye mit 19 Sekunden Vorsprung auf den somit glücklosen Pech.

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