Biohort wächst mit neuen Märkten, Produkten und Halle
NEUFELDEN. "Alle drei Jahre verdoppeln wir den Umsatz." Was sich wie das fromme Versprechen eines Manager anhört, kann Josef Priglinger, Geschäftsführer von Biohort mit Zahlen belegen. 2013 erwirtschaftet das Unternehmen mit Stauraumlösungen aus Metall einen Umsatz von rund 26 Millionen Euro. 2010 waren es 14 Millionen gewesen. Entgegen kommt Biohort der Trend zu langlebigen, pflegefreien und witterungsbeständigen Produkten. Rund 15.000 Gartenhäuser und 15.000 Stück der sogenannten "Freizeitboxen" verlassen jährlich die Produktionsstätte in Pürnstein. 80 Prozent gehen in den Export. "Wir sind Marktführer in Europa – mit Abstand", sagt Priglinger stolz. Zusätzlichen Absatz wird, ist der Geschäftsführer überzeugt, die Listung bei XXXLutz bringen. Im September wird als neues Produkt die "Loungebox" vorgestellt. Ein Möbelstück für den Garten in dem sich beispielsweise der Griller verstauen lässt. Geräteschränke in neuen Größen, etwas zum Verstauen von Elektrofahrrädern, sind ebenfalls geplant. "Die Einkäufer wollen immer Carports, aber das machen wir nicht. Wir bleiben bei unseren Leisten", stellt Priglinger klar. Für 2014 geht er von einer neuerlichen Umsatzsteigerung um 15 Prozent aus. "In Deutschland sind wir noch lange nicht am Plafond", ist der Geschäftsführer überzeugt. Aktuell werde verstärkt an den Märkten der skandinavischen Länder gearbeitet. Polen könnte 2015 als erstes der ehemaligen Ostblockländer über einen Vertriebspartner erschlossen werden.
Um all das zu bewältigen wird ein neues Fertigwarenlager errichtet.
Biohort beschäftigt derzeit 140 Mitarbeiter und neun Lehrlinge. Läuft alles nach Plan, sollen es bald 160 sein. "Wir hatten 20 Bewerber für eine Staplerfahrerstelle", sagt Betriebsleiter Rupert Peherstorfer. "Wir können uns die Leute aussuchen." Fachkräftemangel? – Bei Biohort kein Thema. Damit das so bleibt, werden Mitarbeiter selbst ausgebildet. Beispielsweise als Werkzeugbautechniker in der eigenen Lehrwerkstätte. "Unsere Lehrlinge haben auch die Möglichkeit, in andere Bereiche hineinzuschnuppern", sagt Peherstorfer. Vom Biohort-Standort in Pürnstein sind Priglinger und Peherstorfer überzeugt: "Die Mitarbeiter sind das wichtigste." Sie wiegen eventuelle Standortnachteile auf. Zufrieden fasst Geschäftsführer Priglinger zusammen: "Wir haben genug Arbeit."
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