Grabmäler der Zukunft

Gabriele Höllinger (Obfrau des Finanzausschusses der Pfarre St. Martin i. M.), Reinhard Bell (Pfarrer der Gemeinde St. Martin i. M.), Stefan Hinterberger (Bereichsleiter Grab- und Denkmal, Fa. Strasser Steine) (v.l.n.r.). | Foto: Foto: privat
  • Gabriele Höllinger (Obfrau des Finanzausschusses der Pfarre St. Martin i. M.), Reinhard Bell (Pfarrer der Gemeinde St. Martin i. M.), Stefan Hinterberger (Bereichsleiter Grab- und Denkmal, Fa. Strasser Steine) (v.l.n.r.).
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ST. MARTIN. Sich aktiv mit den Themen Friedhof, Grabmal und dem Beruf des Steinmetzes auseinandersetzen – unter diesem Motto fand ein Workshop statt, bei dem der Pfarrgemeinderat St. Martin und Mitarbeiter der Firma Strasser Steine, in der neuen Firmenzentrale, gemeinsam diskutierten. „Das Ziel dieses Zukunftsworkshops war, Trends zu analysieren, widersprüchliche Meinungen zu bestimmten Themen zu diskutieren und Schlüsse für die Zukunft zu ziehen", sagt Stefan Hinterberger, Leiter des Grabmalbereiches bei Strasser. "So können die Kompetenzen und Fähigkeiten der Firma Strasser Steine noch besser an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden."

Trends und Klassiker bei Gedenkstätten
Kleiner, pflegeleichter und individueller – so beschreiben die Workshop-Teilnehmer die Eckpunkte, die bei der Grabgestaltung in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Auch dem Trend der zunehmenden Urnenbestattungen im laändlichen Bereich, müssen Steinmetz, Pfarren und Gemeinden gerecht werden. Alternative Bestattungsformen wie jene des Diamanten, der Baum- oder Flussbestattung, nehmen tendenziell zu. Dennoch – so die einhellige Meinung der Teilnehmer des Zukunftsworkshops – wird der Friedhof weiterhin die dominierende Stätte sein, wo unsere Verstorbenen begraben werden und wo Angehörige bei würdigen und anmutigen Gedenkstätten mit dem Menschen sprechen können, der nicht mehr unter uns weilt.

Friedhof als Ort der Erinnerung
In den kommenden Jahren müssen sich vor allem Gemeinden und Pfarren verstärkt damit beschäftigen, den Friedhof als zentrale Gedenkstätte zu erhalten, damit diese auch in Zukunft der Ort des Gedenkens für die Bürger bleibt.
„Der Friedhof kann als Kulturgut einer Gemeinde gesehen werden. Er lässt sehr gut erkennen, wie eine Gemeinde funktioniert und was die Menschen einer Gemeinde bewegt. Dieser historische Aspekt muss auch in Zukunft eine bedeutende Rolle für Gemeinden bzw. Pfarren haben", sagt Reinhard Bell, Pfarrer von St. Martin. Dem Thema Friedhofsgestaltung kommt damit in Zukunft eine bedeutende Rolle zu.

„Wir beschäftigen uns bereits seit mehreren Jahren mit dem Thema Friedhofsgestaltung und haben beispielsweise in Enns und Freistadt bereits erfolgreiche Projekte abgeschlossen. Auch der Pfarre St. Martin, welche sich in den nächsten Jahren verstärkt dem Thema Friedhofsgestaltung widmen möchte, werden wir bei der Umsetzung als Partner mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vom Entwurf der Sektion, über die Weggestaltung bis hin zu den individuellen Entwürfen der Gedenksteine unterstützen wir unsere Heimatpfarre sehr gerne“, erzählt Stefan Hinterberger.

Intensive Beratung gefordert
Auch über die Zukunft des Berufs des Steinmetzes wurde beim Workshop diskutiert. Hier wird vor allem Einfühlungsvermögen und Menschlichkeit erwartet. Das Internet werde zwar auch im Grabmalbereich an Bedeutung gewinnen, dennoch wird die zentrale Aufgabe des Steinmetzes darin bestehen, gemeinsam mit den Hinterbliebenen Gedenkstätten zu entwickeln, die Lebensgeschichten erzählen und die Individualität des Verstorbenen widerspiegeln. Diesem Credo hat sich auch Strasser Steine im Bereich Grabmal verschrieben.

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