Gut vorbereitet zu mehr Gehalt

Manfred Riepl ist Leiter der Arbeiterkammer Rohrbach. | Foto: Foto: AK
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BEZIRK (pirk). Wer bei Gehaltsverhandlungen erfolgreich sein will, sollte sich gut vorbereiten. "Es kann zum Beispiel beim Betriebsrat oder bei den Gewerkschaften angefragt werden, was im jeweiligen Betrieb oder in der Branche für eine Tätigkeit gezahlt wird", sagt Manfred Riepl, Leiter der Arbeiterkammer (AK) Rohrbach. Auskünfte über Kollektivvertragseinstufungen gibt auch die Rechtsberatung der AK. Einen rechtlichen Anspruch auf eine Gehaltserhöhung gibt es nicht, außer: "Wenn sich die Kollektivvertragspartner auf eine Lohnerhöhung einigen", erklärt Riepl. Ansonsten sei es sicher nicht zielführend, jedes Jahr um mehr Lohn bzw. Gehalt anzufragen. Der AK-Leiter rät zu einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren. Keine Vorgaben gibt es zur Höhe der Forderung. "Sätze zwischen ein bis drei Prozent sind realistisch", sagt Riepl. "Meist wird es sich aber um eine betragsmäßige Erhöhung handeln."
Entscheidend für den Erfolg bei der Frage um mehr Geld kann auch der Zeitpunkt sein. "Je besser ich die 'Launen' des Dienstgebers kenne, desto bessere Chancen habe ich", ist der AK-Leiter überzeugt. "Es sollte kein Zeitpunkt sein, bei dem der Chef zwischen zwei Terminen hin und her hetzt. Ein schlechter Zeitpunkt wäre auch beim Verlust von Aufträgen, Produktionsausfällen oder Schadensfällen." Bessere Erfolgschancen sieht Riepl nach dem erfolgreichen Abschluss von Aufträgen oder Projekten, bei erfolgreich beendeter Aus- und Weiterbildung oder bei der Übernahme von neuen Tätigkeiten oder Aufgabenbereichen.
Wird die Forderung nach mehr Geld abgelehnt, kann nach anderen Vorteilen gefragt werden. "Oft werden statt Lohnerhöhungen auch Sozialleistungen angeboten", weiß der AK-Leiter. "Für viele Arbeitnehmer hat ein zusätzlicher Freizeitanspruch mehr Wert. Freiwillige Leistungen können zum Beispiel Fahrtenzuschüsse, Fahrkarten oder Essensgutscheine sein."

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