Hopfenernte 2021
Gute Inhaltsstoffe gleichen Ertragsverluste aus
Bei der jährlichen Generalversammlung der Hopfenbaugenossenschaft wurde Bilanz über das von Hagelunwettern überschattete Erntejahr 2021 gezogen.
NEUFELDEN/ST. STEFAN. Das Hopfenjahr 2021 war im Frühjahr sehr kalt und Ende Juni folgten sehr starke Hagelunwetter. Von 168 Hektar Hopfenfläche wurden 80 Hektar - und davon 20 Hektar besonders - schwer getroffen. Ersten Schätzungen zufolge wurde mit einem Verlust von bis zu 35 Prozent gerechnet. Die größten Verluste wurden beim Biohopfen (minus 28 Prozent) und Aromahopfen (minus 25 Prozent) verzeichnet. Beim Rohhopfen wurde von Rückgängen von insgesamt etwa 17 Prozent berichtet.
Gute Inhaltsstoffe
Das positive Resümee der Hopfenbauern: Zwar konnten die Vertragsmengen in manchen Sorten nicht erfüllt werden, doch die Qualität des Mühlviertler Hopfens war erstklassig. Ein Zuwachs von zwölf Prozent bei der Bitter-Rohhopfenmenge und ein Plus von sogar 35 Prozent bei der Inhaltsstoffmenge (Alpha) sind die erfreuliche Bilanz über das vergangene Erntejahr.
Hohe Nachfrage
Wie beziehungsweise ob sich die Hagelschäden auf die weiteren Vegetationsjahre auswirken, bleibt abzuwarten. Bei ihrer Generalversammlung - erstmalig im Stefansplatzerl in St. Stefan am Walde - blicken die Mitglieder der Neufeldner Hopfenbaugenossenschaft dennoch positiv in die Zukunft. Die Nachfrage nach Mühlviertler Hopfen ist nach wie vor hoch. Eine Erweiterung der Hopfenfläche und der Mitgliederbetriebe ist wünschenswert und wird unterstützt. Die Abnahme der zusätzlichen Hopfenmengen ist auf jedem Fall gesichert.
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