Immobilienpreise steigen an
Immobilien sind für viele ein "sicherer Hafen". Das treibt die Preise hoch.
BEZIRK. Die Preise für neue Eigentumswohnungen im Bezirk Rohrbach sind im vergangenen Jahr um bis zu 18,7 Prozent gestiegen. Laut Immobilienpreisspiegel des Wirtschaftskammer-Fachverbandes der Immobilientreuhänder gehört der Bezirk damit gemeinsam mit Linz, Steyr/Stadt und Freistadt zu jenen Bezirken, in denen bei Eigentumswohnungen die stärksten Preissteigerungen zu verzeichnen waren.
Generell sind Baugrundstücke, Reihenhäuser, Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser teurer geworden. "Das Einfamilienhaus steht als Wunschwohnform der Oberösterreicher an erster Stelle", weiß Michaela Nimmervoll, Fachgruppenobfrau der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Die Baugrundpreise für Einfamilienhäuser in sehr guten Wohnlagen sind in allen oberösterreichischen Bezirken zwischen 7,2 und 20 Prozent gestiegen. Ungebrochen hoch ist auch die Nachfrage nach Reihenhäusern, was den Preis in die Höhe treibt.
Bei den Grundstücken für Betriebsansiedelung sticht der Bezirk Rohrbach ebenfalls hervor: Die Preise sind um bis zu zehn Prozent gestiegen. "Dies dürfte mit der Ansiedelung von Betrieben in neu geschaffenen Gewerbegebieten zusammenhängen", sagt Nimmervoll.
Der Preis von Geschäftslokalen geht landesweit eher nach unten. Anders im Bezirk Rohrbach: Teilweise bis zu 17 Prozent mehr in 1a-Lagen bei Flächen zwischen 60 und 150 Quadratmetern. In Grieskirchen, Urfahr/Umgebung und Steyr/Land ist die Situation ähnlich. "Toplagen mit Parkmöglichkeiten oder im Haltestellenbereich öffentlicher Verkehrsmittel erfreuen sich weiterhin steigender Nachfrage", sagt die Fachgruppenobfrau.
Immobilien zählen als Anlageform zu den großen Gewinnern. Das hohe Preisniveau macht Eigentum für viele jedoch nicht mehr leistbar.
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