Pläne für Rathaus und Schulcampus präsentiert

ROHRBACH-BERG (wies). In den kommenden Jahren warten auf die Gemeinde Rohrbach-Berg große Aufgaben. Die wichtigsten sind laut Bürgermeister Andreas Lindorfer der Umbau des Rathaues und die Schulsanierung. Für Letztere ist ein Schulcampus, der Volksschule und Hauptschule an einem Standort vereint, geplant (mehr dazu im Bericht rechts).

Eckhaus schleifen
"Für das Rathaus müssen wir das Wasserbauer-Haus völlig schleifen und einen Neubau neben dem bestehenden Stadtamt realisieren", erklärt Lindorfer. Architekt Josef Schütz wurde vom alten Gemeinderat mit den Planungsarbeiten beauftragt und hat in der Gemeinderatssitzung am 15. Dezember die Pläne vorgestellt.

SPÖ kritisiert
Kritik an diesen Plänen übte zuvor SP-Fraktionschef Andreas Hannerer. "Wir haben der Bevölkerung versprochen, dass ihr die Pläne rechtzeitig vorgestellt werden und sie in die Planung mit einbezogen wird. So wurde es auch im Fusionsausschuss besprochen. All das ist nun nicht der Fall", sagt Hannerer. Ihm missfällt, dass die Planungen des Architekten weit fortgeschritten sind, die Bevölkerung aber bisher noch nicht viel mitzureden hatte. Er stellte in der letzten Gemeinderatssitzung einen „Antrag auf umgehende Information und Beteiligung der Bevölkerung von Rohrbach-Berg hinsichtlich der Neugestaltung und dem Umbau des Stadtamtes.“ Diesem Antrag hat man einstimmig stattgegeben.

Info-Abend Ende Jänner
Angedacht ist nun Ende Jänner oder Anfang Februar eine Informationsveranstaltung über die geplanten Bauvorhaben in der Stadt. Dort sollen beide Projekte der Öffentlichkeit präsentiert werden. Zudem sollen einen 3D-Plan auf der Homepage veröffentlicht und die Pläne am Gemeindeamt ausgehängt werden. Der Ortsbildbeirat beschäftigt sich ebenfalls noch näher mit dem Bau. Architekt Josef Schütz ist es wichtig, "die baukulturelle Verantwortung auf ein gewisses Niveau zu bringen." Schütz: "Wir sollen ein attraktives Gebäude schaffen, das in die Gesamtgestaltung passt und das auch den Baucharakter von 2015/2016 widerspiegelt."

Bürgermeister begeistert
"Mir gefällt der Plan mehr als gut und ich glaube, dass es eine gute Lösung ist", sagt Bürgermeister Andreas Lindorfer. Besonders gut gefällt ihm, wie sich das neue Gebäude an den Kirchenplatz anpasst und diesen aufwertet.

Der Zeitplan
Er glaubt, dass im besten Fall die neuen Amtsräume im Frühjahr/Sommer 2017 bezogen werden könnten. "Die reine Bauzeit wird zwischen acht und zehn Monaten liegen." Kosten wird das neue Rathaus inklusive neuer öffentlicher WC-Anlagen, Sanierung des derzeitigen Gebäudes und des Neubaus 2,8 Millionen Euro.

Schulcampus geplant

Erstmals vorgestellt wurden bei der Gemeinderatssitzung auch die Pläne für den Schulcampus. Neben der Landesmusikschule gelegen, sollen die Neue Mittelschule sowie die Volksschule an einem Standort "fusioniert" werden. Die Polytechnische Schule – so der erste Plan – soll in der derzeitigen Volksschule ein eigener Schulstandort werden. Mitbedacht werden müsste dort auch ein Verkehrskonzept. "Beim Schulcampus stehen wir in der Planung aber noch ganz am Anfang und es kann sich noch gravierend etwas ändern", sagt Lindorfer.