Wenn es beim Atmen pfeift – Asthma
BEZIRK. Wenn die einen angesichts der blühenden Sträucher, Gräser und Blumen in Euphorie verfallen, beginnt für Pollenallergiker eine herausfordernde Zeit. Ihre Allergie schlägt zu. Sie fühlen sich krank. Rund sechs Prozent der erwachsenen Österreicher und fast doppelt so viele Kinder müssen sich zudem mit allergischem Asthma auseinandersetzen. Anlässlich des Weltasthmatages, der dieses Jahr am 2. Mai begangen wird, informiert das LKH Rohrbach über Asthma.
Die Symptome können durch Pollen, Hausstaub, Tierhaare oder Zigarettenrauch entstehen. Aber auch bei viralen Infekten, Anstrengen, Stress oder Aspirineinnahme können Symptome auftreten. „Typische Beschwerden sind
Kurzatmigkeit, Brustenge und Husten“, sagt Svetlin Geschev, Facharzt für Innere Medizin am Landes-Krankenhaus Rohrbach. Diese Symptome entstehen in Folge einer Einengung der Bronchien. Diese sind geschwollen und produzieren vermehrt Schleim. "Eine bronchiale Überempfindlichkeit ist typisch bei einer Asthma-Erkrankung", erklärt Geschev.
Bis vor einigen Jahren ist man von allergischem und nichtallergischem Asthma ausgegangen. Die allergische Form ist sehr häufig und tritt oft in jungen Jahren auf. Das Immunsystem von Allergikern reagiert auf bestimmte Allergene und
Reize mit einer übertriebenen Abwehrreaktion.
Zuerst Allergie, dann Asthma
Da die Schleimhäute der Bronchien ähnlich aufgebaut sind, wie jene der Nase, kann sich ein Heuschnupfen im Laufe der Zeit als Asthma manifestieren. „Zu brennenden Augen, laufender Nase und Niesattacken kommen anfallsartig auftretende Atemnot, pfeifende Atemgeräusche und ein Engegefühl in der Brust“, erklärt der Arzt. Heutzutage versteht man Asthma als Oberbegriff verschiedener Erkrankungen, die
mit oder ohne Allergie einhergehen. „Zur Behandlung von Asthma stehen effektive Medikamente und Therapiestrategien zur Verfügung", sagt Geschev.
Therapie in vier Schritten
Grundsäule der Therapie ist das inhalative Cortison. Zum nächsten Schritt gehört eine Anpassung der Behandlung nach einem 5-stufigen-Schema. Der dritte Schritt
beurteilt das Therapieansprechen.
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