Im Netz entsteht Heimatbuch

Ignaz Märzinger pflegt die Daten der Topothek. Wolfgang Baumüller (r.) ist als Obmann des Vereins Grenzgänger Initiator und Projektverantwortlicher.
  • Ignaz Märzinger pflegt die Daten der Topothek. Wolfgang Baumüller (r.) ist als Obmann des Vereins Grenzgänger Initiator und Projektverantwortlicher.
  • hochgeladen von Karin Bayr

KOLLERSCHLAG (wies). „Die Topothek ist ein regionalhistorisches Online-Archiv, wo jeder Gemeindebürger zum Historiker werden kann“, erklärt Wolfgang Baumüller. Er ist Obmann des Vereins Grenzgänger, der die Initiative für die Topothek ergriffen hat. Jede und jeder ist aufgefordert, Karten, Bild- und Tondokumente aus früheren Tagen im Internet für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Dafür braucht der Verein leihweise die Dokumente. Ignaz Märzinger ist Datenpfleger bei diesem Projekt. Er sammelt die Unterlagen, sichtet und überprüft sie auf Richtigkeit. Dann stellt er sie ins Internet und verortet die Dokumente. „Wird zum Beispiel ein Bild von einem alten Haus auf der Internetseite angeklickt, wird gleichzeitig auch der Standpunkt des Obejekts auf einer Ortskarte von Kollerschlag angezeigt. Zusätzlich wird veranschaulicht, wo genau der Fotograf gestanden ist, der dieses Bild aufgenommen hat“, weiß Märzinger. Fertig verkartet hat er bisher 40 Bilder. Bis Ende Oktober sollten es 400 sein.

Umfassende Chronik online
Dadurch könnte eine umfassende Häuserchronik mit Zusatzinformationen entstehen, die laufend ergänzt werden kann. So hat Märzinger zum Beispiel ein Bild online gestellt, worauf ein Soldat zu sehen ist. „Leider kennt diesen Mann niemand. Klickt ein Homepagebesucher auf das Bild, erscheint die Frage, ob er diesen Soldaten kennt“, erklärt Märzinger. Er hofft so, durch die Mithilfe der Bevölkerung, Zeitgeschichte aufzuarbeiten. „Mit der Topothek wollen wir Wissen konservieren, Entwicklungen aufzeigen und an zukünftige Generationen weitergeben“, sagt Baumüller. Die Internetseite wird laufend aktualisiert, es gibt sozusagen keinen Redaktionsschluss. „Ich glaube das hat Zukunft. Analoge Archive sind Sache der Vergangenheit“, ist Märzinger von der Topothek überzeugt. „Wir freuen uns über viele Daten, die uns zur Verfügung gestellt werden, damit jeder Interessierte die Geschichte unseres Ortes, der Gemeinde oder vielleicht auch der Pfarre sowie der Unternehmen und der Vereine durchstöbern kann“, sagt Wolfgang Baumüller. Hobbyhistoriker können bequem von zu Hause in der Topothek auf: http://kollerschlag.topothek.at. stöbern.

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Foto: Cityfoto
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