Klassenzimmer werden immer digitaler

Schüler einer Schulklasse der NMS Helfenberg mit ihren neuen Tablets. | Foto: privat
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  • Schüler einer Schulklasse der NMS Helfenberg mit ihren neuen Tablets.
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Das Jahr der digitalen Bildung hat der Landesschulrat Oberösterreich für dieses Schuljahr ausgerufen. Daran maßgeblich beteiligt sind auch Schulen im Bezirk. Knapp 200.000 Euro budgetiert das Land OÖ für das Projekt LIFT (lernen, inspirieren und fördern mit Tablets). Acht Schulklassen von vier Neuen Mittelschulen (NMS) haben Tablets erhalten. Ziel ist es, die Kinder im Umgang mit digitalen Medien auszubilden. Bei den vier NMS ist auch die Neue Mittelschule Helfenberg bei diesem Pilotprojekt mit dabei.
Direktorin Ida Anzinger freut sich für sie: „Das Tablet ist für alle Schüler der ersten Klasse eingeführt worden. Es ist für die Schüler ein Arbeitsinstrument und nur so kann es genutzt werden. Sie sollen auch lernen, bewusst kritisch mit digitalen Medien und Technologien umzugehen. Digitale Medien dürfen vor dem Schultor nicht Halt machen.“ Pflichtschulinspektor Markus Gusenleitner meint: „Tablets, Smartphones und Computer sind Teil der heutigen Gesellschaft. Die Schule muss sich den Gegebenheiten anpassen. Der Umgang mit digitalen Medien ist eine Grundkompetenz und muss von jeder Schülerin, jedem Schüler am Ende der Schulzeit beherrscht werden. Außerdem kann der Einsatz von Tablets den Unterricht ändern und so die Motivation der Kinder und Jugendlichen zum Lernen verstärken.“

Oberösterreich ist Vorreiter

Aber auch in anderer Form zeigen die Tablets als mobile Begleiter Einzug in den Unterricht, wenn auch nur als Leihgabe für ein Jahr durch das österreichweite Projekt (Mobile Learning Projekt) des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. Als eines der Projektziele wurde angeführt, Erfahrungen zu sammeln. 600 Tablets stehen dafür zur Verfügung. So konnten sich bereits im Vorjahr Vertreter mehrerer Schulen im Bezirk 20 Tablets abholen.

Drei Pfichtschultypen dabei

Im März 2018 begann eine weitere „Runde“ und dauert bis Februar 2019: Einzigartig ist dabei wiederum der Bezirk Rohrbach. Aus der Gemeinde Rohrbach-Berg sind gleichzeitig drei verschiedene Pflicht-schultypen dabei: Volksschule, Neue Mittelschule und Polytechnische (PTS) Schule. „Vor allem Lern-Apps stellen für den Unterricht eine Unterstützung dar, sollen zum eigenständigen Wissenserwerb und selbstständigen Arbeiten anleiten“, erklärt Dirk Andreas, Direktor der Ökolog-Mittelschule Rohrbach. „Die Schüler sollen digitale Kompetenzen erwerben. Wenn auch einige Schüler den Umgang mit Tablets von zu Hause gewohnt sind, so ist für einige neu, dass man auch Sinnvolles damit machen kann“, sagt er.

Für die Wirtschaft wichtig

Hans-Peter Indra, Direktor der PTS Rohrbach, sieht im Fachbereich Informationstechnologie und Mediendesign einen Vorteil: „Es ist ein Bereich, der auch in der Wirtschaft und im öffentlichen medialen Auftreten der Betriebe eine bedeutende Rolle spielt. Die Schüler aus diesem Fachbereich hatten die Möglichkeit, beim Aufsetzen und Einrichten der Tablets tatkräftig mitzuhelfen.“ Auch für Informatiklehrer Hubert Pöchtrager aus St. Peter gilt: „Die fortschreitende Digitalisierung in vielen Berufen und auch im Alltag ist eine Herausforderung für die schulische Allgemeinbildung. Damit die Schüler auch in der Zukunft in ihrer Lebenswelt bestehen und mündige Entscheidungen treffen können, brauchen sie eine entsprechende digitale Grundbildung.“ Beginnend mit dem Schuljahr 2018/19 wird diese verpflichtend in der NMS und AHS Unterstufe umgesetzt.“

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