Leonhardiritt: 87 Pferdefreunde trotzten heuer dem Regen
SARLEINSBACH (gawe). Der Vorreiter des Leonhardiritts der vergangenen Jahre, Adolf Reiter, hatte im Vorjahr sein 29-jähriges Pferd in Pension geschickt. Da er daher dieses Jahr kein einsatzfähiges Reittier mehr zur Verfügung hatte, übergab er die Fahne an seinen Sohn Lukas. Dieser saß bereits im Alter von fünf Jahren das erste Mal im Sattel und hatte dabei eine Begegnung mit der Gendarmerie: „Papa, jetzt werden wir gestraft“, glaubte er an einen Gesetzesbruch, weil er so kurze Füße hatte und dachte, noch nicht reiten zu dürfen. Die Gendarmen blieben stehen und fotografierten ihn. „Ich kann aber nicht garantieren, dass ich die Vorreiterrolle endgültig übergeben habe“, betont allerdings der Vater. Insgesamt 87 Wasserfeste nahmen heuer die Strecke von Sarleinsbach zur Pferdesegnung in Pfaffenberg unter die Hufe. In Anbetracht der grottenschlechten Wettervorhersage eine erstaunliche Zahl; zwei Drittel dieser Reiterschar kamen vom heimischen Verein. Genau genommen waren allerdings 88 Reiter bei dieser Pferdewallfahrt unterwegs, denn auf einem Pferd saßen nämlich sogar zwei: Martin Jungwirth mit seiner zweieinhalbjährigen Tochter Elisa.
Fotos: gawe
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