Special Olympics: Das Feuer brennt auch bei fünf Arcus-Sportlern

Josef Mistlbacher, Theresia Mandl, Josef Kovar, Johann Willinger, Betreuerin Vroni Keplinger (v. l.)
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SARLEINSBACH (gawe). Mit der Ankunft von 2.700 Athleten begannen am Samstag in Graz, Schladming und Ramsau die Special Olympics – die Winterspiele für mental beeinträchtigte Menschen. Es warten Bewerbe, die einfach ans Herz gehen und eine Kombination von Sport und Menschlichkeit darstellen. In neun Disziplinen kämpfen Sportler mit intellektueller Beeinträchtigung aus 105 Nationen um olympisches Edelmetall. Nachdem am 18. März im Planai Stadion in Schladming die „Flamme der Hoffnung“ entzündet wurde, gingen die Winterspiele in Szene.

Mit Fischer am Foto

Der Arcus-Langläufer Franz Schürz aus Altenfelden schaffte es, zusammen mit der Schlager Königin Helene Fischer auf ein gemeinsames Foto zu kommen. Angefeuert wurden die Athleten auch vom Bundespräsidenten und Helene Fischer. Mit dabei auch vier Arcus-Stocksportler aus Sarleinsbach, die sich vergangenen Freitag auf die Reise machten. Betreuerin Vroni Keplinger ist mit dem Trainingseifer ihrer Schützlinge zufrieden: „Wir trainieren seit elf Jahren jeden Dienstag. Ich brauche niemand zu motivieren, sie sind so auch immer gut drauf. Wir sind zufrieden, wenn wir eine Medaille (Anm.: von 35 Mannschaften) erreichen.“ Wobei sie einen extrem ehrgeizigen Schützen öfter beruhigen muss: „Wenn er daneben geschossen hat, rede ich ihm gut zu und klopfe ihm auf die Schulter.“ So kann er den Fehlschuss vergessen und sich gut auf den nächsten Durchgang konzentrieren. „Alle sind mit Freude dabei“, sieht die Trainerin auch das Gemeinschaftserlebnis bei den Bewerben als sehr wichtig an. Zufrieden ist auch der "Vater des Sports" in den Ameisberg Werkstätten, Alois Hehenberger, mit den Leistungen seiner Schützlinge.
Bei der Verabschiedung erzählten uns die Schützen von ihren Stärken (und Schwächen):

Bizzeln wenn's daneben geht

Josef Kovar: „Ich trainiere seit 20 Jahren. Stockschießen; es macht mir immer große Freude. Beim Lattl- und Zielschießen reiß’ ich nichts. Mit der Mannschaft aber, da tut sich was.“
Johann Willinger: „Im Vorjahr haben wir in der Vorausscheidung in OÖ gesiegt (sieben Mannschaften).“
Josef Mistlbacher (Doppelolympiasieger: 2008 Einzel, 2010 Mannschaft): „Wenn einer bled schießt, trösten wir uns gegenseitig, dass es nachher wieder besser geht. Ich „bizzle“ sehr, wenn ich nichts treffe. Da darf mich niemand dumm anreden. Ich bin sehr ehrgeizig und möchte immer Erster oder Zweiter werden.“
Theresia Mandl (Lands- und Staatsmeisterin im Kugelstoßen): „Ich beruhige den Josef, wenn er bizzelt. Der Sport soll Spaß machen.“
Als Vorbereitung geht es bei den Weltwinterspielen ans Lattl- und ans Zielschießen. Dann folgt der eigentliche Bewerb um Edelmetall.

Sport als Persönlichkeitstraining

„Sport ist ein Teil unseres Lebens. Er soll Selbstbestätigung bringen und die Persönlichkeitsentwicklung fördern. Bei den Bewerben lernen unsere Sportler neue Leute kennen“, sieht Werner Gahleitner von Arcus die Teilnahme an Wettkämpfen als sehr wichtig an. Geschäftsführer Franz Stadlbauer vom Sozialnetzwerk ergänzt: „Es geht in unseren Werkstätten nicht nur um Arbeit. Sport ist ein Teil der Lebensqualität. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch.“ Da die Erwartungen an die Arcus-Stockschützen sehr hoch sind („wir schießen auf einem hohen Level“), tröstet sie bei eventuell mehreren Fehlschüssen der gesprochene Eid der Special Olympics: „Lass mich gewinnen! Wenn ich nicht gewinnen kann, so lass es mich dennoch mutig versuchen!“

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