Wiener Polizei
Asylheime und Westbahnhof im Fokus gezielter Kontrollen

- Innenminister Gerhard Karner (ÖVP, Mitte) begleitete die Beamtinnen und Beamten bei der Kontrolle. (Archiv)
- Foto: BMI/Karl Schober
- hochgeladen von Luca Arztmann
Am Montag führte die Polizei am Wiener Westbahnhof erneut eine gezielte Schwerpunktaktion durch. Dazu zählten auch Kontrollen in umliegenden Asylheimen. Jetzt wurde eine Bilanz seit Jahresanfang veröffentlicht.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Nicht nur Züge fahren durch den Wiener Westbahnhof, am Verkehrsknotenpunkt florieren auch andere Dinge wie Drogenhandel oder Gewalt. Das registrierte zumindest die Wiener Polizei, weshalb man am Montag, 2. Juni, eine gezielte Schwerpunktaktion durchgeführte.
Dabei sei der Fokus nicht nur auf die Kriminalität, sondern auch auf fremdenpolizeiliche Kontrollen gelegt worden. So statteten die Beamtinnen und Beamten auch den Grundversorgungszentren im Umkreis des Westbahnhofs einen Besuch ab.
Unter den Augen des Innenministers
Dort seien vor allem Asylwerberinnen und Asylwerber untergebracht, bei denen die Rechtmäßigkeit des Aufenthalts in Österreich überprüft wurde. Außerdem kontrollierte die Polizei auf mögliche Sozialleistungsmissbräuche und Anzeichen einer Radikalisierung, wie es aus dem Innenministerium heißt. Dazu hätten etwa Fahnen terroristischer Organisationen gezählt.

- Am Wiener Westbahnhof führte die Polizei am Montag, 2. Juni, eine Schwerpunktaktion durch. (Archiv)
- Foto: Alois Fischer
- hochgeladen von Alois Fischer
Große Missstände konnten bei der Aktion Anfang der Woche scheinbar nicht festgestellt werden. Wie ein Polizeisprecher gegenüber MeinBezirk erklärt, hätte es am Montag zwei fremdenrechtliche Festnahmen und vier Anzeigen gegeben sowie 140 Identitätsfeststellungen. Anzeichen für Radikalisierung wurden nicht festgestellt.
Über 1.000 Anzeigen und 200 Festnahmen
Die Beamtinnen und Beamten wurden bei den Kontrollen auch von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) begleitet. Laut dessen Ministerium sei diese Schwerpunktaktion bereits die 2192. seit Jahresbeginn in Wien gewesen.
"In Wien finden täglich Schwerpunktaktionen - mit unterschiedlichen Stoßrichtungen - statt. Die Kontrollen werden auf Grundlage einer strategischen Analyse geplant und taktisch durch verschiedene Einheiten der Wiener Polizei umgesetzt", erklärt Karner.

- Auch Grundversorgungszentren standen im Fokus der Schwerpunktaktion. (Symbolbild)
- Foto: LPD Salzburg
- hochgeladen von Thomas Fuchs
Die Zwischenbilanz daraus: 1.198 Anzeigen und knapp 200 Festnahmen, darunter 30 Minderjährige. In die Asservatenkammer seien nach den Kontrollen insgesamt 32 Waffen, Drogen und 13.000 Bargeld gewandert.
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