Schwarzhalsige Kamelhalsfliege
Das Insekt des Jahres 2022 wurde gekürt

Die Schwarzhalsige Kamelhalsfliege ist eine der 16 Kamelhalsfliegenarten in Mitteleuropa und wurde für das Jahr 2022 zum "Insekt des Jahres" gekürt.  | Foto: Harald Bruckner
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  • Die Schwarzhalsige Kamelhalsfliege ist eine der 16 Kamelhalsfliegenarten in Mitteleuropa und wurde für das Jahr 2022 zum "Insekt des Jahres" gekürt.
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Die "lebenden Fossilien" (Venustoraphidia nigricollis) wurden zum Insekt des Jahres 2022 gewählt, damit soll auch auf das Artensterben hingewiesen werden.  

SALZBURG. Gewählt wurde das Insekt vom "Kuratorium Insekt des Jahres" dem in Österreich der Naturschutzbund und die Österreichische Entomologische Gesellschaft angehören. Jedes Jahr wird seit 1999 aus verschiedenen Vorschlägen ein Insekt ausgewählt, das den Titel "Insekt des Jahres" tragen darf. Heuer wurde der Schwarzhalsigen Kamelhalsfliege die Ehre zu teil.

Die Klimaschutzministerin Leonore Gewessler übernahm die Schirmherrschaft für das diesjährige Insekt des Jahres.  | Foto: BMK/Cajetan Perwein
  • Die Klimaschutzministerin Leonore Gewessler übernahm die Schirmherrschaft für das diesjährige Insekt des Jahres.
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Die Schirmherrschaft für das Insekt des Jahres 2022 in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat Klimaschutzministerin Leonore Gewessler übernommen.

Insekten sind in Gefahr

Die artenreichste Klasse der Tiere sind die Insekten. Sie kommen in den unterschiedlichsten Größen, Farben und Formen in der Natur vor. Doch sie sind gefährdet. Neben dem Klimawandel und die Lebensraumzerstörung tragen auch Stickstoff- und Pestizidbelastung, und die Lichtverschmutzung zum Rückgang der Insekten bei.

"Unsere Natur ist unsere Lebensversicherung, darauf müssen wir gut aufpassen." Leonore Gewessler

"In Österreich haben wir rund 67.000 Arten – jede einzelne davon hat eine wichtige Rolle für das große Ganze. Sie sind unser Schutzschild, das für wunderschöne Vielfalt und gesunde Ökosysteme sorgt. Gerade Insekten sind davon ein wichtiger Bestandteil.

Insekten, wie hier die Biene, spielen als Bestäuber eine unverzichtbare Rolle im Ökosystem.  | Foto: sm
  • Insekten, wie hier die Biene, spielen als Bestäuber eine unverzichtbare Rolle im Ökosystem.
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Ob als Bestäuber für Obstbäume oder Nahrung für Vögel – Insekten sind die Basis gesunder Ökosysteme. Deshalb braucht es dringend Schutzmaßnahmen für die über 40.000 Insektenarten in Mitteleuropa. Dabei kommt es auf jede Spezies an – auch auf die Kamelhalsfliegen", erklärt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. 

Zu Zeiten der Dinosaurier gelebt

Aus vielen fossilen Funden lässt sich ableiten, dass schwarzhalsige Kamelhalsfliege in früheren geologischen Perioden, zu Zeiten der Dinosaurier, viel weiter verbreitet und artenreicher waren. Da deren Aussehen der heutigen Art bereits ähnelte bezeichnen einige die Kamelhalsfliegen als „lebende Fossilien“. Die Schwarzhalsige Kamelhalsfliege erkennt man an ihrer geringen Größe (Vorderflügellänge max. 8,5 mm, meist unter 7,5 mm), dem gänzlich schwarzen Halsschild, der besonders langen und schlanken Vorderbrust, den glasklaren Flügeln mit lockerem Geäder und dem rauchig-ockerbraunen Flügelmal. Trotz ihrer gut entwickelten Flügel sind die Tiere dennoch keine guten Flieger, sondern bewegen sich eher schwirrend, hüpfend oder flatternd fort. Diese Insekten sind tagaktiv und ernähren sich häufig von Blatt- und Schildläusen. 

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