Gesundheitsförderung ist (k)ein Kinderspiel

SALZBURG (ap). Gesundheitbewusstsein muss im Kindesalter anfangen. Das weiß auch die Landespolitik und hat in seinen Landesgesundheitszielen formuliert, dass bis 2020 mindestens ein Viertel aller Salzburger Kindergärten das Gütesiegel "Gesunder Kindergarten" tragen soll. Derzeit gibt es 45 Kindergärten im Netzwerk.

Mit Tipps und Tricks

Wie überzeuge ich Mütter oder Väter, dass eine gesunde Jause wichtig ist? Wie führe ich ein Gespräch mit Eltern, die einen anderen kulturellen Hintergrund haben? Wie sage ich es Eltern, wenn es Probleme mit ihrem Kind gibt? Mit diesen und ähnlichen Fragestellungen beschäftigten sich über 50 Gesundheitsbeauftragte aus mehr als 30 "Gesunden Kindergärten" von AVOS Prävention und Gesundheitsförderung im Land Salzburg bei einer Tagung im Hotel Heffterhof in Salzburg. Sie haben die wichtige Funktion, alle Beteiligten ins Boot zu holen: Eltern, Kinder, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Erhalter.

Gemeinsam für die Gesundheit der Kinder

"Mit Themen der Gesundheitsförderung kann man nicht früh genug anfangen. Umso wichtiger ist es, dass bereits im Kindergarten alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Voraussetzung dafür ist eine gute und wertschätzende Kommunikation", so Gesundheitsreferent LH-Stv. Christian Stöckl. "Gerade auch im Hinblick auf eine gelingende Integration von Kindern mit einem anderen kulturellen Hintergrund übernimmt die Kommunikation im Kindergarten eine wichtige Rolle. Dabei ist es wichtig, dass Pädagoginnen und Pädagogen das richtige Handwerkszeug haben", ergänzt Landesrätin Martina Berthold. Der ärztliche Leiter der AVOS-Initiative, Holger Förster, sowie Angelika Bukovski, AVOS-Bereichsleiterin Bildungseinrichtung, zeigten sich sehr erfreut über das große Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

ZUR SACHE:

Die AVOS-Initiative "Gesunder Kindergarten" ist ein zwei bis drei Jahre dauernder Entwicklungsprozess, in dem es um Gesundheitsförderung im Kindergarten geht. Im Fokus stehen dabei die fünf Säulen Ernährung, Bewegung, Lebenskompetenz, Umwelt und Sicherheit sowie Gesundheit der Pädagoginnen und Pädagogen. Dazu gehören u.a. auch die Ausbildung einer oder eines Gesundheitsbeauftragten aus dem Kindergarten-Team sowie die Bildung eines Gesundheitsteams. Am Ende des Prozesses steht bei Erfüllung der Qualitätskriterien die Verleihung eines entsprechenden Gütesiegels.