Mini Med Studium in Salzburg über die Arteriosklerose
Schaufensterkrankeit sorgt für Schmerzen beim Gehen
SALZBURG (red). Die periphere arterielle Verschlusskrankheit - kurz PAVK - ist eine Durchblutungsstörung in den Beinen. "Diese entsteht durch Arterienverkalkung und löst beim Gehen Schmerzen aus, die beim Stehenbleiben wieder verschwinden. Daher rührt auch der umgangssprachliche Begriff Schaufensterkrankheit", erläutert der Gefäßspezialist der Salzburger Landeskliniken, Klaus Linni im Rahmen des Mini Med Vortrages im Hotel Heffterhof.
Die PAVK entwickelt sich allmählich, kann lange Zeit unbemerkt bleiben und vielfach erst im höheren Lebensalter Beschwerden hervorrufen. Dabei treten bei einer oder mehreren Arterien, die Blut zu den Gliedmaßen leiten, Verengungen und Verschlüsse durch Plaque-Ablagerungen auf. Dadurch wird die normale Blutzirkulation und Sauerstoffversorgung der Gliedmaßen gestört. Meist sind Becken- oder Beinarterien von diesen Durchblutungsstörungen betroffen, relativ selten die Arterien der Arme. Die Therapie besteht aus Bewegung, Medikamenten, sowie die Wiederherstellung der Durchblutung beispielsweise durch Gefäßdehnung oder in äußerst selten Fällen durch eine Operation. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit dem Lebensalter. Bei den über 65-Jährigen sind bereteits etwa 20 Prozent davon betroffen.
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