Festspiele
Beim Fest zur Festspieleröffnung wird Stadt zur Bühne
Ein Potpourri aus 85 Programmpunkten an 31 Spielorten lässt beim Fest zur Festspieleröffnung die Stadt zur "Theaterbühne" werden.
SALZBURG. Getreu der Vision von Festspielgründer Max Reinhardt – "die ganze Stadt ist Bühne" – verwandelt sich die Stadt Salzburg beim zweitägigen Fest zur Festspieleröffnung in eine große "Theaterbühne".
Auf Festspielsommer einstimmen
Damit wolle man die "Unsterblichkeit des Theaters" feiern, an die Max Reinhardt fest geglaubt hat. "Auch wir glauben an die Unsterblichkeit des Theaters, der Oper, der großen Kunstwerke", betonen Kristina Hammer, Markus Hinterhäuser und Lukas Crepaz vom Direktorium der Salzburger Festspiele.
Der Reigen an Programmpunkten am 22. und 23. Juli erstreckt sich von Musik, Schauspiel und Lesungen über Filme und Ausstellungen bis hin zu Tanz und verschiedenen Führungen. An diesen beiden Tagen haben Salzburgerinnen und Salzburger sowie Festspielgäste die Gelegenheit, sich auf den diesjährigen Festspielsommer einzustimmen und einen Blick hinter die Kulissen der Festspiele zu erhaschen.
"Viele der Programmpunkte sind frei zugänglich, auch ohne Zählkarten. Wir wollen die gesamte Stadt bespielen und freuen uns, dass wir heuer wieder ohne pandemiebedingte Einschränkungen planen konnten", sagt Organisatorin Renate Stelzl.
Musikalische Kostproben
Eingebunden in das Potpourri aus insgesamt 85 Programmpunkten an 31 verschiedenen Orten ist auch das Direktorium. Die Festspielpräsidentin etwa gibt in einem Gespräch in der Salzburg-Kulisse Einblicke in ihr erstes Festspieljahr und ihr "persönliches Salzburg", der Kaufmännische Direktor Lukas Crepaz führt durch den Festspielbezirk und informiert über das Großprojekt "Festspielbezirk 2023".
Kunstspaziergang in Salzburg
Treffpunkt für die Führungen ist das Brunnenfoyer beim Eingang in die Felsenreitschule. Musikinteressierte erhalten im Großen Saal des Mozarteums kleine Kostproben vom "Young Singers Project", in der Großen Universitätsaula lädt der "Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor" zu einem Konzert. Mehr als 100 Sängerinnen und Sänger zwischen sechs und 20 Jahren geben dabei singend, tanzend und spielend Einblicke in das Chorleben.
Im Museum der Moderne am Standort in der Altstadt (Rupertinum) wird zum Kunstspaziergang mit Ruth Walz geladen. Die Künstlerin erzählt über ihre Werke in der Ausstellung "Vorhang auf! Theaterfotografie von Ruth Walz", anschließend geht es mit einem kurzen Spaziergang weiter in den Karl-Böhm-Saal, wo ebenso Werke der Theaterfotografin zu sehen sind.
Auch die Salzburger Volkskultur dabei
Am 23. Juli öffnet das Schloss Leopoldskron seine Pforten, wo auf den Spuren von Max Reinhardt gewandelt werden kann. Seit vielen Jahren fester Bestandteil des Fests zur Festspieleröffnung ist der Fackeltanz auf dem Residenzplatz. Brauchtumstanzgruppen zeichnen dabei am 22. Juli mit ihren Fackeln verschiedene Figuren in die Nacht. Am Mozartplatz werden die "Böcksteiner Schwerttänzer" erstmals in der Stadt Salzburg zu Gast sein. Für den Besuch der Veranstaltungen sind großteils Zählkarten erforderlich. Die kostenlosen Zählkarten können ab ersten Juli (9.30 Uhr) online auf der Homepage der Festspiele bestellt werden.
Auch am Hellbrunner Berg kann man im Sommer Kunst erleben:
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