Direkter Weg in die Altstadt
An der Bundesstraße mit dem Rad entlang
Der Verkehr auf der Münchner Bundesstraße stockt. Doch die Baustelle hat für Radfahrer etwas Positives, denn nach Fertigung steht ihnen ein Radweg direkt in die Stadt Salzburg zur Verfügung.
SALZBURG. Derzeit sei der Straßenraum ungerecht verteilt, Fußgänger und Radfahrer würden an den Rand gedrängt, erklärte Stadträtin Martina Berthold (Bürgerliste/ die Grünen) beim kürzlich stattgefundenen Pressegespräch über die Bauvorhaben in der Stadt.
Darin äußerte sich die Politikerin auch über die Münchner Bundesstraße. Die Münchner Bundesstraße ist ein Projekt, an dem sich die Stadt finanziell mit etwa 1,2 Millionen Euro beteiligt, obwohl es eine Baustelle des Landes ist.
"Wir prüfen bei unseren Straßenprojekten, ob gleichzeitig auch Geh- und Radwege verbreitert und ausgebaut werden können." Martina Berthold
Auf der B155 – Münchener Straße werden zwischen Autobahnanschluss Salzburg Mitte und Bichlfeldstraße seit Anfang des Jahres Straßenbauarbeiten durchgeführt, die eine Fahrbahnverengung auf jeweils einen Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Folge haben.
Die Baustelle soll bis Anfang 2023 bestehen bleiben und sorgte in den letzten Wochen für vermehrte Stehzeiten und Verkehrsverzögerungen. Die Straße begleitend soll in der Münchner Bundesstraße auf beiden Seiten ein Radweg entstehen. "Aktive Mobilität in unserer Stadt gehört gestärkt, sprich das Zu-Fuß-Gehen und das Radfahren", sagt Berthold, selbst begeisterte Radfahrerin.
Fahrradweg entlang der Münchner Bundesstraße
Im Sinne des zweiten Teils der Verbreiterung der Münchner Bundesstraße soll die Lücke zur Autobahn geschlossen werden. Hier gibt es stadteinwärts bereits eine Radunterführung, jetzt soll beidseitig der Radweg ergänzt werden.
Wer also von der Stadt kommend auf den Kreisverkehr / Autobahnauffahrt Salzburg Mitte trifft, kann in Zukunft auf der Südseite und in der Unterführung durch- und entlang der Münchner Bundesstraße bis zur Grenze hinausfahren. Querungsmöglichkeiten seien ebenfalls vorgesehen. "Es hat sich erwiesen, dass es bei stark befahrenen Kreisverkehren wie in der Münchner Bundesstraße besser ist, den Radfahrer getrennt zu führen", sagt Michael Handl, Amtsleiter Straßen- und Brückenamt. Er erklärt, dass man mit dieser Routenführung schwächeren Radfahrern Sicherheit biete und so etwa älteren Menschen oder Müttern mit Kindern ein gesichertes Queren der Straßen ermögliche.
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