Barrieren im Gesundheitsbereich abbauen
IRE-Fachkonferenz unter dem Titel "Gesundheit für alle" widmet sich der grenzüberschreitenden regionalen Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung
Über die Beseitigung möglicher regionaler Unterschiede und damit über mehr Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung diskutieren Teilnehmer einer Fachkonferenz des Instituts der Regionen Europas (IRE) am Mittwoch in Hallwang. Unter den Diskussionsteilnehmern sind unter anderem WHO-Experte Mathias Wismar, PMU-Rektor Herbert Resch und Key Note-Speakerin Mireia Canals Botines, die Generalsekretärin der Euroregion Pyrenäen-Mediterranean.
"Gerade jetzt, wenn wir unsere Grenzen für den Personenverkehr innherhalb der EU schließen, sollten wir wenigstens in anderen Bereichen wie eben der Gesundheit näher zusammenrücken", sagt IRE-Präsident Franz Schausberger. Die EU ermuntere aussdrücklich zu einer Kooperation bei Gesundheitsplanung und Gesundheitsvorsorge. Für Salzburg bedeute das, dass das angrenzende Bayern sowie Oberösterrich in die Gesundheitsplanung einbezogen werden müsse – und zwar vom Krankenhausbettenplan bis zum Pflegebereich. Eine solche Kooperation würde zudem finanzielle Einsparungen erlauben, ohne den Standard in der Versorgung senken zu müssen bzw. die vorhandenen Ressourcen sinnvoller einzusetzen, ist Schausberger überzeugt.
"Es gibt sogar eine EU-Richtlinie zur Übernahme der gegenseitigen Gesundheitskosten, aber in der Praxis sind wir hier in den letzten Jahren kaum weiter gekommen." Denoch gebe es Best-Practice-Beispiele aus einigen grenzüberschreitenden Regionen in der EU und die sollen vorgestellt werden.
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