Solidarität
Corona-Virus als Risiko für Armutsbetroffene
Die Salzburger Armutskonferenz warnt davor, dass die aktuelle Situation vor allem für Menschen, die von Armut betroffen sind, besonders prekär sei.
SALZBURG. "Wer finanziell, aber auch sozial bessergestellt ist, kann temporäre Einschränkungen leichter abfedern als Personen, denen diese Reserven fehlen“, so Carmen Bayer, Sprecherin der Salzburger Armutskonferenz zusammen.
Gefahr für Armutsfalle sei groß
Auch von Seiten der Arbeiterkammer Salzburg werden viele Anfragen zum (drohenden) Arbeitsplatzverlust gemeldet. Problematisch ist dies insbesondere für Geringverdienende, beispielsweise aus dem Gastronomiebereich, die im Zuge der Pandemie ihre Arbeit verloren haben und verlieren werden. „Die Gefahr, in den nächsten Monaten aus einer bis dato bereits finanziell prekären Lebenssituation in die Armutsfalle zu gelangen, ist besonders groß und darf politisch keinesfalls übersehen werden. Hier braucht es niederschwellige und unbürokratische Unterstützung“, betont Bayer.
Ein wertvoller Schritt im Bereich der Armutsprävention sei für Bayer die temporäre Aufhebung der Delogierungen und Exekutionen. "Das bedeutet für viele Menschen zumindest kurzfristig Sicherheit und Schutz. Darüber hinaus zeigt sich in diesen Tagen das hohes Maß an Solidarität der Salzburger."
Wer selbst Unterstützung benötigt oder sich gerne engagieren möchte, der findet auf der Homepage der Salzburger Armutskonferenz eine Übersicht der Hilfsmöglichkeiten und Angebote.
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