Klimaaktivismus Salzburg
Die Besetzung der Universität ist beendet
Fast einen ganzen Monat verbrachten Studierende Tag und Nacht in Hörsälen der Universität Salzburg. Nachdem sich das Rektorat der Universität Salzburg nun in einer Abschlusserklärung dazu verpflichtete, die Klimakrise auch in den Lehrveranstaltungen mehr zum Thema zu machen, beenden die Studierenden die Besetzung.
SALZBURG. Nachdem das Universitätsrektorat der Universität Salzburg und die Besetzenden von "Erde brennt Salzburg" am 12. Dezember eine gemeinsame Abschlusserklärung unterzeichneten, erklärten die Aktivistinnen und Aktivisten die Besetzung für beendet. Die Studierenden besetzten Hörsäle fast einen Monat (16. November).
Klimakrise wird an Uni mehr zum Thema
Am 12. Dezember unterzeichneten das Rektorat der PLUS, die ÖH der Uni Salzburg und die Besetzenden von Erde Brennt Salzburg eine gemeinsame Abschlusserklärung. Mit dieser Abschlusserklärung verpflichtet sich das Rektorat unter anderem dem gesamten wissenschaftlichen Personal eine Fortbildung zum Thema „Didaktik der Klimagerechtigkeit“ anzubieten und mindestens zwei weitere Lehrveranstaltungen einzurichten, die den Studierenden eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit der Klimakrise ermöglichen.
Wie der ORF Salzburg berichtet, will das Rektorat die Aktivisten weder straf-, noch zivil- oder studienrechtlich belangen. Alle Räume müssten aber beanstandungsfrei übergeben werden. Laut "Erde Brennt Salzburg" werden die Studierenden die drei Lehrveranstaltungssäle Mitte der
Woche wieder für den Lehrbetrieb freigeben.
Zufriedene Aktivisten
Die Aktivistinnen und Aktivisten zeigen sich zufrieden über die Abschlusserklärung. "Mit dieser Erklärung bringen wir eine erfolgreiche Besetzung zum Abschluss", so Aktivistin Zora. Neben der Umsetzung der konkreten Forderungen habe man viel erreicht.
"Wir haben in der Uni viel ins Rollen gebracht, Lehrende und Studierende für das Thema sensibilisiert und konnten aufzeigen: Die Klimakrise, der russische Angriffskrieg und die
Teuerungen hängen alle zusammen und Ursache dafür ist unsere fossile Abhängigkeit.“
-Aktivistin Zora
Mit dieser Erklärung habe sich das Rektorat dazu verpflichtet, die Forderungen von "Erde brennt" umzusetzen. "Wir werden dran bleiben um sicherzustellen, dass die Forderungen auch umgesetzt werden", so Aktivist Max.
Generell fordern die Aktivisten von "Erde brennt" gesamtgesellschaftliche Veränderungen in Sachen Klimakrise. Es brauche dringend eine Mobilitäts- und Energiewende. Auch die Stadt-, Landes- und Bundesregierung sei jetzt in der Pflicht zu handeln
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