"Diesen Menschen mit Herz begegnen"

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SALZBURG. "Es ist schön, dass wir den beiden syrischen Familien nach den vielen Strapazen, die sie im Rahmen ihrer Flucht erlebt haben, nun etwas Ruhe geben können", erzählt Pater Virgil vom Stift St. Peter. Die beiden Familien mussten mit ihren Kindern aus der syrischen Stadt Homs flüchten – aus Jordanien kamen sie ins Flüchtlingslager Traiskirchen, ehe sie Ende Mai dieses Jahres nach Salzburg gekommen sind.

Deutschkurse für die Familien

"Einige der Kinder haben dann im Juni bereits die Schule besucht", ergänzt Pater Virgil, während er mit einem kleinen syrischen Mädchen durch ein Kinderbuch blättert. "Man kann sich nicht vorstellen, was diese Menschen oft hinter sich haben und miterleben mussten. Umso wichtiger ist es, dass wir – und damit meine ich alle Salzburger – diesen Menschen offen und herzlich begegnen", fügt der Direktor der Caritas Salzburg, Johannes Dines, hinzu. Die Caritas arbeitet eng mit dem Stift St. Peter zusammen und koordiniert die Deutschkurse für die Familien.

Neustart in Salzburg

Integrationslandesrätin Martina Berthold zeigt sich über die gute Zusammenarbeit mit der Caritas und dem Stift St. Peter erfreut: "Dadurch können wir diesen Menschen einen Neustart ermöglichen." Von Berthold gab es am vergangenen Freitag aber noch eine weitere positive Nachricht: Salzburg konnte an diesem Tag erstmals die geforderte Mindestquote von 88 Prozent für die Betreuung von Asylwerbern erfüllen. Allerdings sei dies nur eine Momentaufnahme – steigt die Anzahl der Asylanträge, steigt auch die Anzahl an Personen, die jedes Bundesland aufnehmen muss. "Wir suchen natürlich weiter", betont Berthold. Ein Mitgrund für die Erfüllung der Quote dürfte wohl auch die Wiedereröffnung eines Asylwerberheimes im Salzburger Stadtteil Itzling sein. "Das Haus gehört meinen Eltern, die das Haus Ende 2013 gekauft haben und Wohnungen zur Vermietung errichten wollten. Ich habe mich aber dazu entschlossen, das Haus weiterhin als Asylwerberheim zu betreiben. Natürlich bin ich meinen Eltern dankbar, dass sie damit einverstanden sind", erzählt der Hausbetreiber und Student der Rechtswissenschaften, Jakob Fieg.

Platz für 35 Asylwerber
Das Haus bietet Platz für bis zu 35 Personen, nun wird es bereits von den ersten 21 Asylwerbern bewohnt. Insgesamt stehen in dem vor Kurzem generalsanierten Haus elf Zimmer zur Verfügung, die mit je zwei bis vier Asylwerbern belegt sind. "Das Haus erfüllt alle Qualitätsstandards. Auch dieses neugeschaffene Heim wird als Selbstversorgerquartier geführt", so Berthold.

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