Heiße Maroni
Heiße Maroni für kalte Weihnachtstage

Dürfen ´s denn ein paar Maroni sein? Karl Engelmann bereitet die heiße Köstlichkeit jeden Tag zu.  | Foto: Lisa Gold
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  • Dürfen ´s denn ein paar Maroni sein? Karl Engelmann bereitet die heiße Köstlichkeit jeden Tag zu.
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SALZBURG (lg). Bereits beim Einbiegen von der Getreidegasse in Richtung Alter Markt weht einem der feine Duft nach gebratenen Maroni um die Nase und es dauert nicht lange, da erspäht man die kleine Hütte von Karl Engelmann. "Das hier ist mein Logenplatz. Und es ist manchmal wirklich spannender als in einem Theater oder in einem Kino zu sitzen, wenn man den vielen Menschen, die hier vorbeikommen, zusieht", erzählt der 76-jährige Maronibrater Karl Engelmann mit einem Schmunzeln. Seit rund vier Jahrzehnten ist der Salzburger hier im Einsatz, und das nach wie vor mit Leidenschaft.

Früher im Hotel Goldener Hirsch

"Natürlich kommen viele Stammgäste, mit denen man ein bisschen plaudert und sich über Gott und die Welt unterhält. Am meisten freut es mich, wenn die Menschen mir höflich begegnen. Grüßen, Bitte und Danke sagen, mehr braucht es nicht. Aber leider ist das vielfach verloren gegangen, das finde ich sehr schade", erzählt Engelmann, der früher beim Hotel "Goldener Hirsch" als Lohndiener gearbeitet hat.
"Das war eine schöne Zeit, ich habe den Kontakt mit den Menschen immer sehr gemocht. Daher macht mir auch die Arbeit als Maronibrater viel Freude." Und manchmal agiert er auch als Touristenauskunft. "Wie komme ich zum Dom? Wo ist der Residenzplatz? – Fragen wie diese sind für mich alltäglich und dann gebe ich gern Auskunft. Ich kann auch ein bisschen Englisch und Italienisch, das freut die Besucher dann natürlich besonders", so Engelmann. Vom Weihnachtsstress um ihn herum lässt er sich nicht anstecken.
"Immer mit der Ruhe, nicht stressen lassen. Das sage ich auch immer meinen Kunden, wenn sie abgehetzt zu mir kommen und sich ein paar Maroni holen." In insgesamt vier Öfen brät er seine Maroni an.

Technik beim Maroni-Schneiden

"Je nachdem, wie dick die Schale ist, dauert es bis zu 20 Minuten, bis die Maroni fertig sind. Daher sind vier Öfen ideal, um effizient zu arbeiten. Bei guter Qualität geht die Schale dann leicht ab. Und man braucht die richtige Technik beim Einschneiden", meint Engelmann mit einem Lächeln während er vier italienischen Touristen eine Portion in die Stanitzel füllt und sie mit einem freundlichen "Buongiorno, come stai?" begrüßt.

Maroni-Verkauf bis Jahresende

Bis Jahresende steht Engelmann mit seiner Maroni-Hütte am Alten Markt. "Maroni sind für die Advent- und Weihnachtszeit, danach ist es vorbei und das halte ich auch so, auch wenn manche Stammgäste mich fragen, warum ich nicht im Jänner auch noch hier bin. Aber alles hat eben seine Zeit", betont der rüstige 76-Jährige und füllt die nächste Portion Maroni in die heißen Öfen ein.

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