Kunst und Sprache
Im Salzburg Museum einen Deutschkurs machen

Martin Weichbold (Universität Salzburg), Nadja Al-Masri-Gutternig, Martin Hochleitner (Salzburg Museum), Margareta Strasser (Universität Salzburg) | Foto: Salzburg Museum/Neumayr
  • Martin Weichbold (Universität Salzburg), Nadja Al-Masri-Gutternig, Martin Hochleitner (Salzburg Museum), Margareta Strasser (Universität Salzburg)
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Das Sprachenzentrum der Universität Salzburg hat Materialien zum sprachlichen und kulturellen Lernen im Museum entwickelt. Eine Kunstvermittlerin des Salzburg Museum und ein Deutschlehrer erkunden gemeinsam mit den Deutschlernenden das Panorama Museum, die Festung Hohensalzburg und das Salzburger Glockenspiel.

SALZBURG. Vor fünf Jahren wurde erstmalig ein gemeinsamer Sprachkurs entwickelt, um auch Menschen mit geringen Deutschkenntnissen einen Museumsbesuch zu ermöglichen und zwar im Rahmen des Projekts „Sag es einfach. Sag es laut. Leichte Sprache als Schlüssel zum Museum“. Das Sprachenzentrum übernahm die Konzeption eines Deutschkurses im Museum, der begleitend zur Sonderausstellung „Erzähl mir, Salzburg“ durchgeführt wurde.

Kreative Aufgabenstellungen

Die Themen der Ausstellung wurden im Kurs über ein Semester aufgegriffen und unter Anleitung eines Deutsch-als-Zweitsprachen-Lehrenden und einer Kunst- und Kulturvermittlerin behandelt. Das Projekt fand bei den Teilnehmern großen Anklang.

 „Du willst nicht immer über das Wetter reden. Salzburg ist so wunderschön, aber du willst auch inhaltlich mehr haben, wenn du mit einheimischen Leuten redest“, sagt die ehemalige Kursteilnehmerin Tze Linn. 

Der Schwerpunkt liegt dabei auf offenen, kreativen Aufgabenstellungen, die es den Teilnehmern ermöglichen, ihre individuellen Perspektiven einzubringen und den Kurs aktiv mitzugestalten. Dabei werden neben sprachlichen Kompetenzen insbesondere übergeordnete Kompetenzen vermittelt, die die Autonomie der Lernenden stärken und die Teilhabe an gesellschaftlichen Diskursen ermöglichen sollen.

"Der Mehrwert besteht darin, dass der Kurs im Museum stattfindet und das Salzburg Museum als Ort des Austausches und der Begegnung begreift“, so Martin Hochleitner, Direktor des Salzburg Museum. Martin Weichbold, Vizerektor für Lehre und Studium der Universität Salzburg, sieht das Projekt als gelungenes Beispiel für die gesellschaftliche Öffnung der Universität: „Es ist uns ein großes Anliegen, dass die von uns entwickelten Konzepte in der Praxis nachhaltig wirken."

Im laufenden Projekt „SpraKuS. Sprachliches und kulturelles Lernen im Salzburg Museum. Wege zur Partizipation“, das vom Land Salzburg und vom Salzburg Museum gefördert wird, wird gerade das Konzept für einen semesterbegleitenden Kurs zur kommenden Sonderausstellung erarbeitet. Dieser Kurs wird ab Frühjahr 2022 jedes Semester im Salzburg Museum angeboten.

Module für interessierte Gruppen

Zusätzlich wurden einzelne Module erstellt, die nach Bedarf für interessierte Gruppen vom Salzburg Museum angeboten werden können. Die Module konzentrieren sich auf drei sehr bekannte und historisch relevante Orte (Festung Hohensalzburg, Salzburger Glockenspiel, Panorama Museum) und können insbesondere in bestehenden Lernendengruppen für Exkursionen genutzt werden, beispielsweise in Sprach- und Integrationskursen, in der ehrenamtlichen Spracharbeit oder im Rahmen der Lernbegleitung für jugendliche Lernende. Diese Module werden bereits ab Anfang November vom Salzburg Museum angeboten.

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