Letzte Generation in Salzburg
Klimademonstranten blockieren Imbergstraße

Aktivisten der Letzten Generation blockierten am Montagmorgen die Imbergstraße in der Stadt Salzburg. | Foto: Letzte Generation Österreich
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In der Stadt Salzburg gab es am Montagmorgen erneut eine Aktion der Letzten Generation. 15 Aktivisten betraten um 8 Uhr die Imbergstraße mit Bannern und blockierten diese. Zwei von ihnen klebten sich fest. Es kam zu Verkehrsverzögerungen.

SALZBURG. Gegen 9 Uhr wurde die Versammlung auf der Fahrbahn von der Polizei aufgelöst. Daraufhin klebten sich zwei Personen auf der Straße fest. Der Verkehr konnte jedoch einspurig weitergeführt werden. Der Rest der Demonstrierenden machte sich mit ihren Bannern auf zur Staatsbrücke und dem Rudolfskai. Aufgrund der blockierten Imbergstraße kam es zu Staus in der Innenstadt. Die Polizei löste die beiden Personen von der Fahrbahn. Um 09:30 Uhr soll der Einsatz beendet gewesen sein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der nicht angemeldeten Demonstration werden angezeigt.

Tempo 100 gefordert

Wie die Letzte Generation in einer Aussendung am Montag den 24. April erklärte, wollte man mit dem heutigen Protestmarsch erneut auf die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen aufmerksam machen. Konkret fordern die Aktivisten ein Tempolimit von 100 km/h auf den Autobahnen und einen Stopp für neue Öl-und Gasbohrungen.

 Die Aktivisten zogen auch über die Staatsbrücke und den Rudolfskai. | Foto: Letzte Generation Österreich
  • Die Aktivisten zogen auch über die Staatsbrücke und den Rudolfskai.
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"Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren", sagt Hanna Ziesel, 53, Psychotherapeutin. "Die Wissenschaft warnt uns seit Jahrzehnten vor den Auswirkungen der Klimakrise. Wir müssen jetzt handeln, bevor es zu spät ist. Warum werden nicht endlich die einfachsten, effizientesten Maßnahmen zur Senkung der Emissionen umgesetzt? Ist und die Zukunft der jungen Menschen und derer, die noch nicht mal geboren sind, so wenig wert?!"

Kriminelle Untätigkeit?

Die Demonstranten werfen der Bundesregierung beim Thema Klimawandel eine kriminelles Level an Untätigkeit vor. Wissen und Technologie seien bereits vorhanden. An dem nötigen Willen würde es dem Bundeskanzler jedoch fehlen.

Aufgrund der Protestaktion kam es in der Innenstadt am Montagvormittag zu teils starken Verzögerungen. | Foto: Letzte Generation Österreich
  • Aufgrund der Protestaktion kam es in der Innenstadt am Montagvormittag zu teils starken Verzögerungen.
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Dazu sagt die Aktivistin Hannah Dorina (28), Data Analyst: "Wir haben das Wissen und die Technologie, um eine nachhaltige und lebenswerte Welt zu bewahren. Es ist kriminell, dass unsere Bundesregierung weiterhin untätig bleibt und die Zukunft unserer Kinder aufs Spiel setzt. Wir müssen jetzt handeln und die einfachsten Maßnahmen wie Tempo 100 umsetzen. Solange Nehammer weiter versucht, mit Technologiedebatten abzulenken, statt Verantwortung zu übernehmen, werden wir weiter protestieren."

Unterstützung der Wissenschaft

Rückendeckung erhalten die Proteste der Letzten Generation derzeit auch von einer gemeinsamen Aktion deutschsprachiger Wissenschaftler. Unter dem Motto "Handeln statt kriminalisieren" veröffentlichten 1.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol eine Unterstützungserklärung für die Klimaproteste. Darin erklären sie:

"Wissenschaft hat den Auftrag, die eigene sachorientierte Expertise in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Das bedeutet immer dringlicher, Verantwortung für die (Über-)Lebensmöglichkeiten zukünftiger Generationen zu übernehmen, die durch den menschengemachten Klimawandel massiv bedroht sind. Zurecht stemmen sich immer mehr Menschen gegen das verantwortungslose „Weiter-So“, das sich häufig hinter der Fassade wohlfeiler Klimaschutzabsichten verbirgt. Die Protestformen sind mannigfaltig. Manche gehen an die Grenze dessen, was für die Bevölkerung in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat erträglich erscheint. Sie sind unseres Erachtens jedoch Ausdruck eines letzten Mittels, um die zuständigen politischen Akteur:innen wie die Gesellschaft insgesamt zur Wahrnehmung ihrer Verantwortung zu bewegen", so die Initiatorinnen und Initiatoren.

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