Salzburg Gneis
Nachhaltige Mode bei "Fesch'n-Week(end)" im Fokus

Renate Fally ist Bildungswerksleiterin in Gneis. | Foto: Anna Wintersteller
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Am letzten Aprilwochenende steht der "Kleingmainerhof" in Gneis ganz im Zeichen nachhaltiger Mode.

SALZBURG. Secondhand-Shopping, eine Podiumsdiskussion und eine Mode-Show: In Gneis dreht sich nächstes Wochenende vom 29. bis 30. April beim "Fesch'n-Week(end)" alles um das Thema "Nachhaltige Mode".

Secondhand ist Trend

Das Thema "Nachhaltigkeit" in den Fokus zu stellen, ist der Gneiser Bildungwerksleiterin Renate Fally bei der Organisation ihrer Veranstaltungen ein Anliegen. "Mich stinkt es an, wenn ich in ein Geschäft gehe und ein T-Shirt drei Euro kostet. Wenn ich nicht dafür zahle, irgendwer bezahlt dafür. So zahlen die Produzenten mit ihrer Gesundheit und ihrem Leben dafür, dass ich das fünfzigste T-Shirt um drei Euro kaufe", so Fally.

Renate Fally ist Bildungswerksleiterin in Gneis. | Foto: Anna Wintersteller

Dass Secondhand immer mehr zum Trend wird, merkt Fally an den steigenden Besucherzahlen bei ihren Veranstaltungen. "Es kommen eindeutig mehr Leute. Man merkt natürlich auch, dass mehr Leute wegen der Teuerungen kommen müssen", so Fally. Sie selbst findet, dass es in ihrem Heimat-Stadtteil Gneis nicht genug Angebot gibt, wo man getragene Kleidung kaufen und verkaufen kann. "Ich bin der Meinung, die Stadt müsste ein Lokal zur Verfügung stellen, das dann jeder anmieten und sein Zeug verkaufen kann", schlägt Fally vor.

Ehrenamt: "nicht so begehrt"

Mit Bildung hatte Bildungswerksleiterin Renate Fally in ihrem früheren Beruf als Immobilienmaklerin nichts zu tun. Das Ehrenamt hat sie zufällig gefunden. Als sie als eine der ersten einen offenen Bücherschrank in Salzburg organisieren wollte, ist sie auf das Salzburger Bildungswerk gestoßen. Dort fand sie nicht nur die Möglichkeit, ihren Bücherschrank zu bewerben, sondern auch eine Tätigkeit in der Pension, die ihr Freude bereitet: Seit mittlerweile fast zehn Jahren ist Fally in Gneis Bildungswerksleiterin.

Legst du Wert auf Nachhaltigkeit bei der Mode?

"Ich kann die Veranstaltungen organisieren, die ich will, und es wird unterstützt", freut sich die Pensionistin. Zu Veranstaltungshighlights zählen für die Salzburgerin in ihren Jahren als Bildungswerksleiterin der erste "Fesch'n-Tag" vor acht Jahren, ein Recyclingmarkt, wo Künstler aus Müll Produkte herstellten, und ein Wanderflohmarkt.

Renate Fally organisiert das "Fesch'n Week(end)" | Foto: Anna Wintersteller

Früher habe Fally noch mehr Veranstaltungen organisieren können, heute würden aber die Ehrenamtlichen fehlen. "Ehrenamt wird jetzt immer weniger, ist nicht mehr so begehrt", so Fally. Warum sie die Tätigkeit gerne ehrenamtlich macht? "In meinem Leben haben mir sehr viele Menschen auch unentgeltlich geholfen. Ich habe auch sehr schlechte Zeiten durchlebt, da haben mir viele geholfen, einfach so. Und ich denke mir, vielleicht kann ich da ein Stückchen zurückgeben", so Fally.

Ein "fesches" und "faires" Wochenende

Neben der Möglichkeit, beim "Fesch'n-Week(end)" am Sonntag Secondhand-Mode zu shoppen, kann am Samstag Vormittag bei einem Repair Café mit der Hilfe von Schneidern und handwerklich Geschickten die eigene Kleidung auf Vordermann gebracht werden. Am Nachmittag wird ein Dokumentarfilm zum Thema "Kleidung und Müll" vorgeführt, danach gibt es eine Publikumsdiskussion mit der ehemaligen ORF-Journalistin Elfi Geiblinger und eine Mode-Show des Weltladens Gneis.

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Renate Fally organisiert das "Fesch'n Week(end)" | Foto: Anna Wintersteller
In der Getreidegasse geht Renate Fally nie shoppen. | Foto: Anna Wintersteller
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