Auszeichnung "Stadtsiegel"
Norbert Winding: "Aha-Moment" als Lebenssinn
Für sein langjähriges Wirken als Museumsdirektor erhielt Norbert Winding das "Salzburger Stadtsiegel" in Gold.
SALZBURG. 13 Jahre lang war Norbert Winding Museumsdirektor des "Haus der Natur". Für seine Verdienste wurde Norbert Winding kürzlich mit dem "Salzburger Stadtsiegel" in Gold ausgezeichnet.
Mit Stadtsiegel geehrt
"Ich war schon überrascht, als mir per Telefon mitgeteilt wurde, das ich das Stadtsiegel in Gold erhalte", so der ehemalige Museumsdirektor Winding im Gespräch. Ganze 32 Jahre lang war der Biologe im "Haus der Natur" tätig, 13 Jahre davon als Museumsdirektor. Im Juli 2022 verabschiedete sich Winding in den Ruhestand.
Eigentlich, eigentlich...
Eigentlich hatte sich der studierte Biologe und Ökologe vor 32 Jahren im "Nationalpark Hohe Tauern" beworben und eigentlich wollte er eine rein wissenschaftliche Laufbahn einschlagen. Gelandet ist Winding im "Haus der Natur" als Wissenschaftsvermittler. Über 170 wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Publikationen verfasst und geforscht hat er trotzdem.
"Mein Ziel als Museumsdirektor war, dass die Besucherinnen und Besuch mit einem Aha aus dem Haus der Natur gehen", so Winding. Herauszupicken, was das schönste Erlebnis als Museumsdirektor war, sei schwierig, weil es so viele schöne Momente gegeben habe. Der Biologe sei auch deshalb so lange im Haus der Natur geblieben, weil es ihm Freude bereitet habe, seine Begeisterung für die Natur zu teilen und Zusammenhänge der breiten Masse und nicht nur einem ausgewähltem Klientel verständlich zu machen.
Umweltschützer mit Liebe zur Natur
Seine Liebe zur Natur hat Winding früh entdeckt. Schon in seiner Kindheit im Pinzgau beobachtete Winding gerne Tiere in der Natur und erkundete mit seinem Vater die Umgebung. Auch das Thema Naturschutz ist ihm schon lange ein Anliegen.
"Die Klima- und Biodiversitätskrise ist eine wirklich große Herausforderung für uns alle, weil es uns alle betrifft."
Norbert Winding, ehemaliger Museumsdirektor
Das Klima habe sich schon spürbar erwärmt. Dennoch blickt der Biologie in Sachen Klimakrise positiv in die Zukunft. "Ich bin durchaus auch ein positiver Mensch, der auch sieht, dass sich etwas getan hat", so der Biologe. Dass der Naturschutz jetzt auch zu den großen politischen Hauptthemen gehört, stimme ihn positiv.
Auf die grüne Stadt Salzburg aufpassen
Wichtig findet Winding, dass man weiterhin auf die "durchgrünte" Stadt Salzburg aufpasst. "Der Druck zur Verbauung ist natürlich hoch. Ich finde es wichtig, dass man auf Salzburgs grüne Lungen und die Lebensqualität schaut", sagt Winding. Salzburger Stadtbewohnern rät er, die Natur in der Stadt zu nutzen und auch einmal aktiv zu beobachten. "Innerhalb einer halben Stunde kann jeder in Salzburg in wunderbarer Natur sein", so Winding.
Im Ruhestand kann er selbst auch noch mehr die Natur genießen und seiner Leidenschaft, dem Reisen, nachgehen. Das "Haus der Natur" besucht der ehemalige Museumsdirektor mit Familie, Enkerln und Freunden immer noch gerne.
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