Ortsnamen-Buch soll regionale Identität stärken
SALZBURG/FLACHGAU (buk). Der erste Band der Reihe "Das Historisch-Etymologische Lexikon der Salzburger Ortsnamen" wurde kürzlich im Landesarchiv präsentiert. Darin enthalten sind die wichtigsten Örtlichkeitsnamen der Stadt Salzburg und des Flachgaus. "Es ist nicht nur eine wichtige Quelle für die Herkunft der Salzburger Ortsnamen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur regionalen Identität", ist Landesarchiv-Leiter Oskar Dohle überzeugt. Herausgegeben wurde der Band von Thomas Lindner und Ingo Reiffenstein.
Finanziert wurde das Werk mit Hilfe der Salzburger Ortsnamenkommission und des Landes Salzburg. Sämtliche Siedlungsnamen, Weiler, Rotten und Stadtteile des amtlichen Ortsverzeichnisses wurden dafür aufgegriffen. Darüber hinaus sind auch Hofnamen alleinstehender Güter und – sofern es dafür Belege gibt – auch sprach- und sachgeschichtlich aufschlussreiche Flur-, Berg- und Gewässernamen erfasst. Eingeleitet wird der Band durch einen sprachhistorischen Abriss. Auch Missverständnisse soll der Band ausräumen, etwa wenn es um die Namensherkunft Henndorfs geht: "Diese stammt nicht – wie oft fälschlich geglaubt – von der Henne, sondern vom Wort ,Eondorf', was ursprünglich ,Höhendorf' bedeutet", erklärt Dohle.
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