Umweltverträglichkeitsprüfung im Dezember
S-Link Anbindung zum Messezentrum

Im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz und Stadt und Land Salzburg hat die Projektgesellschaft die Erweiterung für die "Messebahn" geprüft und aufgrund des hohen Nutzens positiv bewertet. | Foto: S-Link
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  • Im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz und Stadt und Land Salzburg hat die Projektgesellschaft die Erweiterung für die "Messebahn" geprüft und aufgrund des hohen Nutzens positiv bewertet.
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Heute Vormittag (19. Oktober) wurde die Möglichkeit für einen S-Link-Streckenast zum Salzburger Messezentrum präsentiert. Die Ergebnisse der Voruntersuchungen zeigen einen hohen Nutzen. Im Dezember findet die öffentliche Verhandlung im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung für die "Messebahn" statt.

SALZBURG. Während die SPÖ am morgigen Freitag eine Pressekonferenz zur Präsentation der Evaluierung und gesamtwirtschaftliche Bewertung zum S-Link geben will, stellte heute S-Link-Geschäftsführer Stefan Knittel die Möglichkeit für einen S-Link-Streckenast zu Salzburger messe vor.

S-Link Geschäftsführer Stefan Knittel (re.) und Peter Kastner vom TSS Planungsteam (li.) präsentieren die Ergebnisse der Voruntersuchung für die "Messebahn". | Foto: S-Link
  • S-Link Geschäftsführer Stefan Knittel (re.) und Peter Kastner vom TSS Planungsteam (li.) präsentieren die Ergebnisse der Voruntersuchung für die "Messebahn".
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Möglichkeiten für weitere Anbindungen

Als wichtiger Teil eines Gesamtverkehrskonzeptes soll der S-Link schrittweise die Strecken der Lokalbahn vom Norden, Lamprechtshausen und Ostermiething, durch die Stadt Salzburg bis in den Süden, Anif, Grödig, Niederalm, Rif, Rehhof, Neualm und Hallein, erweitern. Er bietet jedoch noch weitere Möglichkeiten für Anbindungen an das Schienennetz.

Mit der Anbindung an die Salzburger Lokalbahn und dem S-Link auf der anderen Seite könnten jährlich bis zu 40.000 Fahrten von Touristenbussen ins Zentrum eingespart werden. | Foto: Carmen Kurcz
  • Mit der Anbindung an die Salzburger Lokalbahn und dem S-Link auf der anderen Seite könnten jährlich bis zu 40.000 Fahrten von Touristenbussen ins Zentrum eingespart werden.
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Auch ein Streckenast bis zum Salzburger Messezentrum, die sogenannte "Messebahn", ist möglich und könnte jährlich bis zu 40.000 Fahrten von Touristenbussen ins Zentrum einsparen und zugleich das Park&Ride Angebot für Tagesbesucherinnen und -besucher attraktiver machen. Das hat eine erste technische Voruntersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, des Landes Salzburg und der Stadt Salzburg an die Projektgesellschaft "S-Link" gezeigt.

Pläne für die Messebahn

Die "Messebahn" soll eine Verbindung von der bestehenden Bahnstrecke Salzburg-Lamprechtshausen-Trimmelkam über Maria Plain zum Messeareal und in weiterer Folge mit Anschluss an den S-Link zum Salzburger Hauptbahnhof sein.

Peter Knittel vom Projektteam TSS, erklärt die Anbindung der "Messebahn" an die Salzburger Lokalbahn. | Foto: Carmen Kurcz
  • Peter Knittel vom Projektteam TSS, erklärt die Anbindung der "Messebahn" an die Salzburger Lokalbahn.
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Um die "Messebahn" dabei an den Bestand anzubinden, würde die neue Strecke nördlich der Altersbachbrücke nach dem Lokalbahnhof Salzburg-Lamprechtshausen abbiegen, mit einer Brücke die Salzach queren und im Anschluss ein Waldstücks sehr nahe der Autobahn auf einem Damm durchfahren, um die neue Station des Messezentrums zu erreichen.

„Für die Querung der Salzach ist die Errichtung einer neuen, rund 160 Meter langen Eisenbahnbrücke erforderlich“,

bestätigt Peter Kastner vom Planungsteam TSS. Nach der Station bei der Messe kann die Strecke auch in Richtung Flughafen und Wals verlängert werden.

"Anschlussprojekt" Parkhaus

Zudem sieht der entworfenen Plan ein "Anschlussprojekt" angrenzend an die neue Haltestelle der Messe vor: Ein Parkhaus für Busse und Autos soll auf dem Gelände des jetzigen Park&Ride Parkplatz beim Messezentrum entstehen. Laut dem ersten Projektplan könnten in der untersten Ebene des Parkhauses 48 Busse in Schrägstellung geparkt werden. Dazu wären in den Obergeschossen Platz für bis zu 486 Stellplätze pro Etage. 

Geplant ist derzeit ein Obergeschoss für das Parkhaus. auf einer Etage gäbe es Parkmöglichkeiten für bis zu 486 PKW. Ein Aufstocken wäre jedoch jederzeit möglich.
 | Foto: Carmen Kurcz
  • Geplant ist derzeit ein Obergeschoss für das Parkhaus. auf einer Etage gäbe es Parkmöglichkeiten für bis zu 486 PKW. Ein Aufstocken wäre jedoch jederzeit möglich.
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Für den Anschluss der "Messebahn" sowohl an das geplante Parkhaus, die Autobahn und den S-Link wurden von der Projektgesellschaft fünf Varianten erstellt, die verschiedene Bauweisen für die neue Haltestelle der Messe zeigen. 

Bei einer Haltestellen-Variante wird die Autobahnrampe auf die A1 in die Tiefgarage verlegt. | Foto: Carmen Kurcz
  • Bei einer Haltestellen-Variante wird die Autobahnrampe auf die A1 in die Tiefgarage verlegt.
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"Grundvoraussetzung für eine Umsetzung ist die Verlängerung der Lokalbahn Richtung Süden, da ansonsten das Nadelöhr am Hauptbahnhof und das innerstädtische Verkehrssystem noch stärker belastet statt entlastet werden."
S-Link Geschäftsführer Stefan Knittel

Verhandlung im Dezember

Die Voruntersuchung und der Ergebnisbericht werden nun an die politischen Gremien weitergeleitet. Am 11. Dezember findet dann die öffentliche Verhandlung im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung für die Etappe vom Lokalbahnhof bis zum Mirabellplatz statt. Bei einer positiven Entscheidung und einer Beauftragung würde die Projektgesellschaft im nächsten Schritt ein Einreichungsprojekt erstellen.

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Eine Inbetriebnahme wäre 2028 möglich. Die Investitionskosten für das gesamte Vorhaben "Messebahn" liegen zwischen 46 und 55 Millionen Euro. Bürgermeisterkandidat Florian Kreibich begrüßt die Pläne zur Messebahn:

"Schon bei meiner ersten Pressekonferenz als Bürgermeisterkandidat habe ich den S-Link Express als wichtigen Teil des Gesamtverkehrskonzepts für die Zukunft unserer Stadt gesehen. Es freut mich daher sehr, dass ich Schwung in die Diskussion über die Messebahn bringen konnte. Die heutige Präsentation der Projektgesellschaft unterstreicht wie wichtig und realistisch mein Vorschlag ist.“

Mit Verkehrsmodellen wurden zusätzliche 12.300 Einzelfahrten pro Tag für die "Messebahn" errechnet.

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