Southeby's in London versteigert Miniaturporträt von Wolfgang Amadeus Mozart

Miniaturporträt Wolfgang Amadeus Mozarts von einem unbekannten Künstler, 1977, Aquarell und Gouache auf Elfenbein, Höhe ca. 4cm | Foto: Southeby's
  • Miniaturporträt Wolfgang Amadeus Mozarts von einem unbekannten Künstler, 1977, Aquarell und Gouache auf Elfenbein, Höhe ca. 4cm
  • Foto: Southeby's
  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Am 20. November versteigert Southeby's in London, das seltene Miniporträt des damals 21-jährigen Wolfgang Amadeus Mozart. Das etwa vier Zentimeter hohe Gemälde wurde wahrscheinlich als Amulett getragen und war ein Geschenk Mozarts an seine geliebte Cousine Maria Anna Thekla Mozart. Der Schätzpreis beträgt 200.000 bis 300.000 (rund 250.000 bis 380.000 Euro) britische Pfund.

Aus der Korrespondenz mit seiner in Augsburg lebenden Cousine – die er als 18-Jährige bei einem Besuch bei seinem Onkel, dem Buchbinder Franz Aloys Mozart 1777 neu kennen gelernt hatte – geht hervor, dass der junge Mozart damals um ein Porträt Maria Anna Theklas gebeten und ihr im Austausch eines von sich geschickt hatte. In diesen berühmten "Bäsle-Briefen" legte Mozart einen durchaus derben Humor an den Tag, der die Nachwelt – in unterschiedlicher Weise – zugleich amüsiert, empört und beschämt hat.

"Als eines von nur zwei echten Mozartporträts in Privatbesitz und eines von insgesamt nur etwa einem Dutzend echter Gemälde und Zeichnungen von Mozart, ist die Bedeutung dieses Objektes geradezu beispielslos. Besonders spannend ist, dass das Porträt in der Standardliteratur zu Mozart niemals in Farbe gezeigt wurde und jetzt erst kann die besondere Qualität dieses Porträts richtig gewürdigt werden. Bei Betrachtung des Originals offenbaren sich die Gesichtszüge Mozarts; die Details im Gesicht, die sich durch winzige Gouache Pünktchen ergeben, aufgetragen mit äußerster Präzision und Vorsicht, sind bemerkenswert und eine wunderbare Leuchtkraft durchdringt das gesamte Bild. Dem Künstler, obgleich unbekannt, gelang es, das Wesen des Komponisten einzufangen", bemerkt dazu Stephen Roe von Southeby's.

Das Porträt, das 1777 von einem unbekannten Künstler gemalt wurde, soll von Maria Anna Thekla wie ein Schatz gehütet und nach ihrem Tod an ein Familienmitglied weitergegeben worden sein. Nachfahren der Familie von Mozarts Cousine haben es nun an Southeby's geliefert.

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