Stadt Salzburg - das war der März 2016
Im März 2016 waren im Stadtblatt Salzburg viele spannenden Berichte zu lesen - einen Auszug finden Sie anbei:
Protestdemonstration gegen Asylquartier
Anrainer in der Straniakstraße demonstrierten gegen Großquartiere für Asylwerber.
Foto: Neumayr
SALZBURG. Zwei Großquartiere für Asylwerber, weniger als zwei Kilometer voneinander entfernt – das sei zu viel für Salzburg-Kasern und Bergheim, so der Tenor zahlreicher Anrainer. Bereits Ende März sollten 246 Asylwerber in die zum Großquartier umgebaute Lagerhalle in der Straniakstraße in Kasern einziehen, hinzu kam das Gebäude der ehemaligen Porsche-Informatik in Bergheim, wo ebenfalls zwischen 400 und 500 Asylwerber einziehen sollten. Im März riefen die Anrainer zu einer Demonstration auf, um ihren Unmut über die ihrer Ansicht nach viel zu hohe Zahl künftiger Bewohner kundzutun. Ausländerfeindlichkeit sei keinesfalls ihr Motiv, betonten die Veranstalter der Demonstration, an der rund 250 Personen aus der lokalen Nachbarschaft teilnahmen.
Fehlende Infrastruktur
"Wir waren von Beginn an offen für Integration, wir wollten aktiv mitarbeiten und mitgestalten, was uns von Seiten der Landesregierung aber mehr oder weniger nicht ermöglicht wurde. Wir haben Verständnis für ein Quartier, aber nicht in dieser Größe. Wir fordern die Reduzierung der Belegungszahl von 246 auf 100 Flüchtlinge sowie eine ausschließliche Belegung mit Familien", betonte der Sprecher der Anrainer-Initiative Straniakstraße (AISST), Alfred Lugstein, und sprach dabei vor allem die mangelnde Infrastruktur für eine so hohe Anzahl an Asylwerbern an.
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