Und täglich grüßt der Tod

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Peter Ebner ist für die Einteilung der Totengräber zuständig, kontrolliert die Gräber regelmäßig, öffnet nach der Abschiedsfeier in der Aussegnungshalle die Türen und geht an der Spitze des Trauerzuges voran bis zum Grab. "Jetzt vor Allerheiligen ist bei uns natürlich Hochbetrieb, da sind Gärtner und Steinmetze am Arbeiten und ich muss immer vorher dafür sorgen, dass der Weg zum Grab auch wirklich frei passierbar ist."

Gekleidet ist Peter Ebner stets in Schwarz. Von den Kollegen hat er den Spitznamen "Schwarzer Peter" bekommen. Auch wenn er das mit Humor nimmt, gibt es doch immer wieder Momente, die nicht einfach sind. "Wenn Kinder in ihren kleinen Särgen beerdigt werden oder wenn jemand durch einen Verkehrsunfall mitten aus dem Leben gerissen wird, das muss ich dann auch immer erst verarbeiten."

"Man denkt mehr nach"

Seit 26 Jahren ist Peter Ebner Konduktführer, mit dem Tod ist er täglich konfrontiert. "Ich habe manchmal bis zu neun Termine an einem Tag mit meinen Toten", sagt er, aber kalt lässt ihn das trotz Routine nicht. "Mit dem Älterwerden denke ich sogar mehr darüber nach, wieviel Zeit einem noch bleibt."

Den Friedhof selbst liebt er, ganz besonders der anonyme Urnenhain mit Blick auf den Untersberg ist für ihn ein besonderer Platz. Ein steinerner Engel wacht über jene, die keine Angehörigen haben und deshalb dort beigesetzt wurden. Ihm liegt viel an der Würde der Toten. Egal, ob es sich um ein Begräbnis erster Klasse oder um eine anonyme Beisetzung handelt: Peter Ebners Verbeugung vor dem Sarg am offenen Grab oder vor der Urne ist der letzte Akt der Stadt gegenüber ihrem Bürger.

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