Integration

VIDEO - Bildungsprogramm "Minerva" im SOS-Kinderdorf Aigen feiert 10-Jähriges

SALZBURG (sm). "Minerva war mein Lebensanfang in Österreich", sagt Fawad aus Afghanistan. Seit zehn Jahren gibt es das Bildungsangebot Minerva im SOS-Kinderdorf Clearing-house in Aigen.

Mit Minerva Deutsch lernen 

Deutsch, Mathematik, aber auch kulturelle Unterschiede werden in rund 1.000 Unterrichtseinheiten an junge Menschen im Alter von 15–25 Jahren weitergegeben. Minerva ermöglicht Wege in die Gesellschaft und in weiterführende Schulen. Ein Gymnasiums-Besuch oder der Beginn einer Ausbildung wird durch das Programm möglich. Hassan war einer der ersten Teilnehmer bei Minerva, danach trat er seine Stelle als Sportverkäufer an. Er lebt für diesen Beruf. Ohne Minerva hätte er das nicht geschafft. 

Ohne Geld scheitern Existenzen

Drei Kursblöcke stehen zur Verfügung. Einer davon ist noch nicht finanziert. "Wir finden es schön, dass zwei Gruppen gesichert sind, würden uns aber sehr über die dritte freuen", sagt SOS-Kinderdorf-Leiter Wolfgang Arming. "Wir hoffen auf eine positive Entscheidung. Ansonsten müssen wir zwölf jungen Menschen absagen. Und das finde ich extrem schade."

Cellistin Raphaela Gromes als Überraschungsgast im SOS-Kinderdorf

Mit Julian Riem am Klavier sorgte die junge Cellistin Raphaela Gromes für ein besonderes musikalisches Erlebnis. „Als Künstlerin möchte ich mit meiner Musik Brücken zu anderen Menschen und Kulturen schlagen, mit denen ich mich durch die Sprache der Musik verständigen kann. Das Minerva-Programm schlägt diese Brücke durch sein großartiges Bildungsangebot. Es verhilft jungen Migranten nicht nur maßgeblich zu einem guten Start in Europa, Minerva fördert auch Freundschaften, das Miteinander und die Verständigung zwischen den Kulturen“, so Gromes.

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