Kommentar
Was wäre Salzburg ohne die Festspiele?
Was wäre Salzburg ohne die Festspiele? Wenn Max Reinhardt im Jahr 1920 mit der Aufführung von Hugo von Hofmannsthals "Jedermann" nicht die Geburtsstunde ebendieser eingeläutet hätte? Und damit seine Vision von der "ganzen Stadt als Bühne" nicht verwirklicht hätte?
Wie wäre Salzburg ohne diese Hochkultur, die Menschen aus der ganzen Welt jedes Jahr aufs neue fasziniert? Ohne die Sommermonate, in denen sich Opern- und Theaterstars in den Cafés und Restaurants der Altstadt die Klinke in die Hand geben? Diese Fragen drängen sich angesichts des bevorstehenden 100-Jahre-Jubiläums der Festspiele auf. Vielleicht wären die Straßen im August leerer, aber eventuell wären wir auch in unseren Köpfen leerer.
Vielleicht wäre Salzburg nicht zu dieser weltoffenen, toleranten Stadt geworden, im schlimmsten Fall wäre sie kleingeistig geblieben. Man wird es nie erfahren und das ist gut so. Und gerade in Zeiten wie diesen sind ein wacher und offener Geist und ein positives und neugieriges Aufeinanderzugehen zwischen verschiedenen Kulturen ein wahrlich wertvolles Gut. Und ein klares Zeichen, wofür Salzburg steht.
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