Sommerszene
Zwischen Tanz, Theaterabend und Kunstinstallation
Die Salzburger Sommerszene wartet im Juni mit einem Potpourri, bestehend aus Tanz, Theater und Kunstinstallation auf.
SALZBURG. Den Blickwinkel auf Kunst und auf die Gesellschaft verändern und sich auf Neues einlassen – diesem Leitgedanken folgend steht die Sommerszene Salzburg heuer unter dem Titel "change views". Von vierten bis 16. Juni werden 13 Produktionen gezeigt, von Tanzstücken, Theater und Performances bis zu einer Installation.
Verschiedene Orte und Plätze bespielen
Bespielt werden einmal mehr durchaus ungewöhnliche Orte und Plätze in der Stadt. Neben "Klassikern" wie der Szene Salzburg oder der Arge-Kultur dienen auch das Toihaus, die Stadtgalerie Lehen, der Salzburger Kunstverein sowie die Kollegienkirche und der Sebastiansfriedhof als Aufführungsstätten.
Eröffnet wird die Sommerszene mit der österreichischen Erstaufführung des Stücks "Carcaca" des portugiesischen Choreographen Marco da Silva Ferreira in der Szene Salzburg. "Es ist ein pralles Stück Tanz und ein berauschender Abend für Tanzliebhaber. Enthalten sind viele verschiedene Bewegungen, von traditionellen Volkstänzen bis zu Elementen urbaner Tanzstile wie Waacking und Kuduro", erklärt Angela Glechner, die künstlerische Leiterin der Szene Salzburg.
"Jedermanns" Tischgesellschaft
Neben zahlreichen internationalen Beiträgen stehen auch vier Premieren von in Salzburg beheimateten Künstlern und Künstlerinnen auf dem Programm, darunter von Rosana Ribeiro. Die in Salzburg lebende portugiesisch-brasilianische Künstlerin stellt einen "Ort, den man Dazwischen nennt", in den Mittelpunkt ihres Stücks "A place I ache to go again". Darin werden fünf Darsteller und Darstellerinnen auf die individuelle Suche geschickt, um herauszufinden, wer sie sind und wonach sie sich sehnen. Das Netzwerk "ohnetitel" arbeitet den Gedanken von "Jedermanns Tischgesellschaft" neu auf, diesmal allerdings nicht auf dem Domplatz: Am Sebastiansfriedhof in der Linzergasse entsteht eine Tischgesellschaft mit 50 Einzeltischen.
Kunstinstallation in der Kollegienkirche
Das Festivalmotto "change views" aufgreifend, schwebt die Kunstinstallation "Gaia", also Erde, in der Kollegienkirche. Kreiert wurde das rotierende Kunstwerk, das eine riesige dreidimensionale Abbildung der Weltkugel mit sieben Metern Durchmesser darstellt, von dem Briten Luke Jerram. "Gaia" wurde bereits in verschiedenen Innen- und Außenbereichen präsentiert, etwa in Museen, Kathedralen oder Parks. Ergänzend dazu gibt es mit "Around Gaia" Workshops für Schulklassen (in Zusammenarbeit mit dem Haus der Natur) und einen Diskussionsabend bei freiem Eintritt: am zehnten Juni um 19 Uhr in der Kollegienkirche.
Einen weiteren Beitrag aus der Stadt Salzburg findet ihr hier:
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