Literarisch
Literaturfest Salzburg zeigt buntes Potpourri an Literatur

Das Kuratoren-Team vom Literaturfest Salzburg: Josef Kirchner und Anna Weidenholzer | Foto: Literaturfest Salzburg/Erika Mayer
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Neue Formate und Platz für Experimente: Das Salzburger Literaturfest setzt auf ein abwechslungsreiches Programm.

SALZBURG. Die Literatur in ihren vielfältigen Facetten aufzuzeigen und Salzburg zum Treffpunkt von Menschen, denen Literatur am Herzen liegt, zu machen – das ist das Anliegen des Literaturfests Salzburg, das von 22. bis 26. Mai zum 16. Mal stattfindet.

"Mit dem Literaturfest haben wir die Freiheit, Formate umzusetzen, die sonst keinen Platz haben – auch zu experimentieren und Neues auszuprobieren"

, betont der künstlerische Leiter Josef Kirchner. Als Co-Kuratorin des Festivals agiert Anna Weidenholzer.

Literatur niederschwellig transportieren

Ein buntes Potpourri aus heimischen und internationalen Autorinnen und Autoren zeichnet das Programm aus. "Wir versuchen den Menschen einen Bühne zu geben für Inhalte, die gehört werden sollten. Das können mitunter auch Bücher sein, die bereits vor zwei oder drei Jahren erschienen sind, aber Themen behandeln, die gerade eine besondere Aktualität erleben", schildert Kirchner, der seit fünf Jahren als Kurator des Literaturfests agiert. Im Programm finden sich viele Autoren aus Salzburg und Österreich, aber auch internationale Literaturschaffende.

"Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ist wichtig. Was verbindet beispielsweise einen kanadischen und einen österreichischen Autor in ihrer Herangehensweise? Fragen wie diese zu stellen, ist sehr spannend, und gerade ein Festival, wo alles in geballter Form stattfindet, ist dafür sehr gut geeignet"

, erklärt Kirchner.

Zeigen wie vielfältig die Literatur sein kann: Anna Weidenholzer und Josef Kirchner.  | Foto: Literaturfest Salzburg/Erika Mayer
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Um Literatur auf möglichst niederschwellige Weise an breite Bevölkerungsgruppen zu transportieren, habe man bewusst das "Fest-Zentrum" im öffentlichen Raum – im Kurgarten – gewählt. "Dadurch erreichen wir Menschen, die sonst nicht auf eine Literatur-Veranstaltung gehen würden, und man kommt mit ihnen ins Gespräch, kann sich austauschen. Das ist etwas, was uns beim Literaturfest ein zentrales Anliegen ist: zu verbinden und miteinander ins Reden zu kommen", so der künstlerische Leiter.

Eröffnung im Marionettentheater

Als weitere "Heimstätten" dienen unter anderem das Toihaus Theater, die ArgeKultur, Das Kino, die Robert-Jungk-Bibliothek oder die Stadtbibliothek. Eröffnet wird das Fest im Marionettentheater, mit dabei sind Valery Tscheplanowa, Rosa Pock und Antonio Fian. In dem neuen Format "Twinni – Texte zum Teilen" richten Birgit Birnbacher, Gudrun Seidenauer, Yael Inokai und Mariann Bühler die Aufmerksamkeit auf jene Autorinnen, deren Texte abseits des Rampenlichts stehen. Da viele Autorinnen zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind, soll dadurch die Möglichkeit geboten werden, diese wieder neu zu entdecken.

Stellen das Programm für das Literaturfest zusammen: Anna Weidenholzer und Josef Kirchner.  | Foto: Literaturfest Salzburg/Erika Mayer
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Neues Projekt 2025: "Friday for Literature"

Speziell für junge Literaturbegeisterte gibt es zusätzlich zu den zwei Lesungen von Matthias Gruber im Festzentrum zwei Lesungen des Autors an Schulen, zudem sind Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums St. Ursula mit ihrer Bertolt-Brecht-Performance Teil des Festzentrum-Programms.

Um den Fokus noch stärker auf die Jugend zu richten, wird es im kommenden Jahr in Kooperation mit dem Jungen Literaturhaus ein neues Projekt geben. Unter dem Titel "Friday for Literature" wolle man Jugendlichen die Möglichkeit geben, eine Veranstaltung des Fests 2025 zu konzipieren und organisieren.

"Darauf freue ich mich besonders. Jugendliche denken noch nicht so stark in vorgefertigten Mustern, daher wollen wir ihnen hier einen Freiraum für ihre Ideen und Themen geben. Das Ganze soll dann im kommenden Jahr am Freitag, wie der Name des Projekts schon vermuten lässt, stattfinden"

, gibt Kirchner einen Vorgeschmack.

Weitere Beiträge zum Thema Kultur aus der Stadt Salzburg findet ihr hier:

Zwischen Tanz, Theaterabend und Kunstinstallation
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