"Ja, aber..." zur Wehrpflicht
Innerhalb der Salzburger Stadtregierung steht es "3:2" für die Beibehaltung der Wehrpflicht.
SALZBURG (af). Wenige Wochen vor der Volksabstimmung über die Zukunft des Österreichischen Bundesheers steht es innerhalb der Salzburger Stadtregierung 3:2 für die Wehrpflicht.
Wehrpflicht beibehalten
Für eine Beibehaltung der Wehrpflicht sprechen sich sowohl Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) als auch Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) aus. Beide unterstützen das Komitee "Salzburg für".
Künftig auch für Frauen?
Ebenfalls für die Beibehaltung der Wehrpflicht ist Baustadträtin Claudia Schmidt (ÖVP). Wie Schaden und Preuner fordert sie eine Reform des derzeitigen Systems, will diesen Weg aber noch etwas weiter gehen: "Wehrpflicht ja, aber sicher mit neuen, moderneren Rahmenbedingungen – und mit der Überlegung, sie auch für Frauen bindend zu machen."
"Muss möglich sein"
Der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Martin Panosch (SPÖ) spricht sich hingegen klar für ein Berufsheer und die gleichzeitige Abschaffung der Wehrpflicht aus: "Ein Berufsheer muss möglich sein." Billigarbeitskräfte für den Sozial- und Gesundheitsbereich seien ihm als Gegenargumente zu wenig.
Sozialer Dienst ist sinnvoll"
Planungsstadtrat Johann Padutsch von der Bürgerliste beantwortet die Frage, ob er für oder gegen die Wehrpflicht sei, hingegen differenzierter: "Ich war nie ein Freund der Wehrpflicht. Allerdings halte ich den sozialen Dienst an der Gesellschaft – z.B. für ein halbes Jahr – für sinnvoll."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.