ÖVP kann nur mit Schmidt punkten
So (un)sympathisch sind die Stadtregierungsmitglieder: das aktuelle Stadtblatt-Politbarometer.
Die Liste der unsympathischsten Stadtregierungsmitglieder führt Bürgerlisten-Stadtrat Johann Padutsch an. Schon bei der letzten Sympathie-Abfrage (das war beim Politbarometer im Juli 2011) landete der „grüne“ Stadtrat auf diesem unrühmlichen ersten Platz. Dass er derart polarisiert – annähernd gleich viele Salzburger finden ihn sympathisch wie unsympathisch – mag am Verkehrsressort liegen. Dort stehen die Entscheidungsgrundlagen populärem Handeln meistens entgegen, wie es Padutsch einmal selbst formuliert hat.
Preuner sackt ab
Nahezu genauso sympathisch bzw. unsympathisch ist den Salzburgern SPÖ-Vizebgm. Martin Panosch. Er hat im Vergleich zu vor eineinhalb Jahren Sympathiepunkte eingebüßt.
Spannung bieten die beiden ÖVP-Regierungsmitglieder Vizebgm. Harald Preuner und Stadträtin Claudia Schmidt. Letztere hat ihren Parteichef schon lange überholt und hängt ihn in Sachen Sympathie immer mehr ab. Das gelingt der schwarzen Stadträtin übrigens auch bei den ÖVP-Wählern: 30 Prozent der ÖVP-Wähler finden sie „sehr sympathisch“ – nur 21 Prozent der ÖVP-Wähler sagen das von Preuner.
Schmidt punktet bei Roten
Zählt man die „sehr“- und „ziemlich sympathisch“-Antworten zusammen, liegt Preuner bei den eigenen Wählern mit 70 Prozent aber noch knapp vor Schmidt, die es hier auf 65 Prozent bringt. Bei den SPÖ-Wählern kommt Schmidt insgesamt jedoch besser an als Preuner: Immerhin 16 Prozent der „Rot“-Wähler finden sie „sehr sympathisch“, Preuner kommt hier gerade einmal auf acht Prozent. Und: 56 Prozent der SPÖ-Wähler finden Schmidt sehr oder zumindest ziemlich sympathisch, während Preuner nur jedem zweiten SPÖ-Wähler (50%) sehr oder ziemlich sympathisch ist.
Frauen urteilen milder
Am sympathischsten ist und bleibt den Salzburgern wieder SPÖ-Bürgermeister Heinz Schaden. Neben Schmidt konnte er im Vergleich zu vor eineinhalb Jahren als einziger Punkte zulegen, zusätzlich ist die Zahl jener, die ihn wenig bis gar nicht sympathisch finden, stark gesunken – zusammen ergibt das mit deutlichem Vorsprung einen klaren ersten Platz.
Ein Phänomen teilen übrigens alle Regierungsmitglieder: Sie alle punkten bei ihren Sympathiewerten bei weiblichen Wählern mehr als bei Männern. Besonders stark profitieren davon Schaden und Panosch, am schwächsten ausgeprägt ist dieser geschlechtsspezifische Unterschied bei Padutsch.
Datenquelle:
Auftraggeber: Stadtblatt Salzburg
Ausführende Gesellschaft:
GMK Gesellschaft für Marketing und
Kommunikation, Graz
Zielgruppe: Wahlberechtigte in der
Stadt Salzburg
Sample und Methode: 400 Interviews
Abfragezeitraum: 28. bis 30. Nov. 2012
Maximale Schwankungsbreite: ± 5 Prozent
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