Zu lange Intervalle
ÖVP übt Kritik am Abfuhrplan bei Papiertonnen

- Für ÖVP-Gemeinderätin Johanna Waldstätten seien die Entleerungsintervalle bei den Papiertonnen zu lange.
- Foto: ÖVP
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Das Entleerungsintervall bei Papiertonnen sei mancherorts zu lang, bedingt vor allem auch durch das vermehrte Online-Shoppen. Die ÖVP-Gemeinderätin Johanna Waldstätten fordert hier kürzere Abstände beim Abfuhrplan.
SALZBURG. In manchen Stadtteilen seien die Intervalle bei der Entleerung der Papiercontainer zu lange und müssten dringend angepasst werden, fordert ÖVP-Gemeinderätin Johanna Waldstätten. Ihr seien in den vergangenen Wochen zahlreiche Beschwerden von Bewohnern, etwa im Stadtteil Maxglan, zu Ohren gekommen.
Anstieg beim Online-Shopping
"Die Corona-Pandemie und der Lockdown haben den Trend zum Online-Shopping zusätzlich verstärkt, da steigt auch die Menge an Papier- und Kartonabfall. Hier reichen die Entleerungsintervalle oft nicht mehr aus. Dazu kommt jetzt noch, dass uns mehrere Bürger berichten, dass die Entleerungsfrequenz bei ihren Liegenschaften nicht etwa erhöht, sondern auf ein Intervall von vier Wochen hinausgeschoben wurde, in anderen Straßenzügen hingegen werden die Papiersammelbehälter wöchentlich entleert", schildert Waldstätten.
Dass es unterschiedliche Intervalle gibt, sei freilich nichts Ungewöhnliches. "Warum und wo es aber zu dieser Ausweitung gekommen ist, ist uns schleierhaft", so Waldstätten, die eine entsprechende Anfrage an den zuständigen Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) gerichtet hat. "
Die Entleerungsintervalle beim Papiermüll müssen dringend an die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner angepasst werden. In Zeiten, in denen der Online-Handel boomt, bräuchte es eigentlich kürzere Intervalle. Ein Sammelintervall von einmal im Monat ist aus meiner Sicht einfach völlig realitätsfremd. Hier gehört dringend nachgebessert, damit sich bei den Menschen zu Hause nicht die Kartonagen stapeln“, sagt Waldstätten.
Betroffen sind 700 Einfamilienhäuser
Auf Nachfrage im Büro Auinger heißt es, dass von der Umstellung 700 Einfamilienhäuser im Stadtgebiet betroffen seien. Bei mindestens der Hälfte dieser 700 Haushalte waren die Papierbehälter nur bodenbedeckt oder maximal bis zu einem Viertel gefüllt. Daher habe man sich dazu entschieden, dort das Abholintervall von wöchentlich auf monatlich auszuweiten.
Es besteht jedoch für jeden einzelnen die Möglichkeit, auf einen größeren Behälter mit einem höheren Fassungsvolumen umzusteigen, die Papierentsorgung ist für die Bevölkerung kostenlos.
Es sei zudem auch aus ökologischer Sicht nicht sinnvoll, wenn trotz geringer Auslastung jede Liegenschaft wöchentlich angesteuert würde. "Unser Ziel ist ein guter Service für alle Salzburger. Wenn es Beschwerden oder Wünsche gibt, werden wir uns das im Einzelfall anschauen“, sagt Auinger.
Einen weiteren aktuellen Bericht aus der Stadt Salzburg lesen Sie hier
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