Salzburger reden beim Volksgarten mit

- Christian Stadler, Leiter der Stadtgärten, und Vizebgm Harald Preuner wollen den Stadtdialog "Unser Volksgarten" starten.
- Foto: Stadt Salzburg
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Mit einem Stadtdialog im Sommer soll der Volksgarten ein neues Gesicht bekommen.
SALZBURG (lg). Von Stadtstrand bis zur Volksgartensauna: Die Neugestaltung des Volksgartens ist derzeit großes Thema in Salzburg. Jetzt wollen die Stadtgärten ein Gesamtkonzept für den Volksgarten, das den Park als Naherholungsziel aufwerten soll.
Salzachufer miteinbeziehen
Unter dem Titel "Unser Volksgarten" startet – ähnlich dem Vorjahresthema "Unser Müll" – im Sommer ein Bürgerbeteiligungsprozess, in dem die Salzburger ihre Wünsche und Bedenken deponieren können. "Die Gestaltung des Teiches ist aus fachlicher Sicht ein zentrales Element der Neugestaltung. Hier besteht aktuell an den Uferbereichen Adaptierungsbedarf. Auch der Minigolfbereich soll Teil der Gesamtgestaltung werden – Boccia oder Bowl sind denkbar. Das Salzachufer kann ebenfalls in die Neugestaltung eingebunden werden. Hier hat jedoch die Sicherheit höchste Priorität. Jeder Lösungsvorschlag muss einer Prüfung durch die zuständigen Stellen des Landes und des Bundes standhalten", wie Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) ausführt: „Eine Einbindung des Salzachufers muss den Anforderungen des Hochwasserschutzes entsprechen und genehmigungsfähig sein, Anderes vorzuschlagen ist unseriös. Zu einer Verkehrsführung durch die Hundertwasserallee kann es nur ein eindeutiges ‚Nein’ geben. Durch die Tieferlegung der Uferstraße wäre der erforderliche Hochwasserschutz nicht mehr gegeben. Es bedarf also durchdachter, abgestimmter und umsetzbarer Lösungen. Die Grundlagen dafür sind ausgearbeitet, nun werden die Nutzer befragt. Danach kann ein von einer möglichst breiten Zustimmung getragener konkreter Vorschlag vorgelegt werden“, betont Preuner. Der Stadtdialog "Unser Volksgarten" startet mit einer Auftaktveranstaltung am 29. Juni mit einem Parkspaziergang um 18 Uhr, im Anschluss gibt es allgemeine Informationen zum Projekt und Workshop. Eingeladen sind alle Nutzer, Anrainer und Interessierte. Im Herbst soll ein Konzept und Maßnahmenpaket vorgelegt werden.
Das ist ihnen beim Volksgarten wichtig:
Bernhard Auinger, SPÖ-Klubobmann: Der Volksgarten hat sich bei der Jugend sehr gut etabliert, das gilt es zu verstärken, etwa durch das Angebot verschiedener Wassersportarten im Volksgartenteich. Die Sauna muss saniert und mit einem kleinen Imbiss wiederbelebt werden. Stadtstrand: Die Idee ist charmant, aber laut Hochwasserexperten so nicht umsetzbar.
Kornelia Thöni, Neos-GR: Wir möchten, dass der Uferbereich und der Park als Einheit betrachtet wird und eine Uferpromenade für Fußgänger, Radfahrer und Sonnenbadende entsteht. Statt der alten Sauna schlagen wir ein Glashaus mit Café vor – eine Orangerie, das wäre die einzige Möglichkeit, da die Sauna im geschützten Grünland steht.
Bernhard Carl, Bürgerliste-GR: Die Volksgarten-Sauna ist ein Schandfleck, da muss man etwas machen. Sei es ein Kiosk oder auch eine Wiederbelebung der Sauna. Stadtstrand an sich ist gut, man muss sich aber mit dem Verkehr etwas überlegen, da zwischen dem Volksgarten und dem Ufer ein hohes Verkehrsaufkommen gegeben ist. Und Hochwasser ist ein Thema.
Erwin Enzinger, FPÖ-GR: Für uns ist es wichtig, die Volksgartensauna wiederzubeleben. Das ist eine ideale Lage für eine Sauna und seit Jahren liegt alles brach, das müsste man mit einer entsprechenden Gastronomie kombinieren. Für einen Sandstrand sind wir nicht, dafür sollte man aber über ebenerdige, barrierefreie Sonnenterrassen nachdenken.
Christoph Ferch, GR Liste Salz: Wichtig ist, dass man die historische Gestaltung und die ursprünglichen Achsen des Volksgartens berücksichtigt. Die Bürger mitreden zu lassen ist ein richtiger Ansatz. Ein Stadtstrand wäre auf Höhe der Elisabethkirche viel besser angesiedelt. Und ich bin dagegen, dass man Unmengen an Geld in die Hand nimmt
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