Salzburgs Küche
Bereits früh zu einer der Top-Küchen entwickelt

- Absolute Salzburger Spezialitäten sind neben dem Bierfleisch, das oft mit Preiselbeeren und hausgemachter Spätzle serviert wird, die Pinzgauer Kasnocken und das Salzburger Schnitzel - ein mit Schwammerl, Speck und Käse gefülltes Schnitzel -, oft serviert mit Petersilerdäpfel.
- Foto: SalzburgerLand Tourismus
- hochgeladen von Daniel Schrofner
Die Geschichte der Salzburger Küche ist jahrhundertealt. Das älteste Restaurant des Bundeslandes und sogar Europas ist in der Stadt Salzburg zu finden, und auch die Qualität der heimischen Küche hat sich früh entwickelt - dank des Salzreichtums und der Kirche. Heutige Klassiker wie die Pinzgauer Kasnocken, das Salzburger Bierfleisch, Salzburger Nockerl. aber auch der Tafelspitz oder das Rindsgulasch haben ihre Wurzeln im Salzburger Land.
SALZBURG. Die Salzburger Küche ist eine deftige, die in früheren Zeiten eher für Handwerker und Arbeiter ausgelegt war. Deshalb wurde viel mehr Butter verwendet und grundsätzlich viel fettiger gekocht als heutzutage. Mit der Zeit wurden die Gerichte immer mehr verfeinert und es wird in aktuellen Zeiten naturgemäß anders gekocht als vor Jahrhunderten. Viele kulinarische Köstlichkeiten haben ihren Ursprung im Salzburger Land und finden sich auch heute noch auf den diversen Speisekarten in den heimischen Gastronomiebetrieben. Und das "Gott sei dank", wie Albert Ebner, Fachgruppenobmann Gastronomie, betont, der hinzufügt:
"Die Einheimischen verlangen Gerichte wie das klassische Rindsgulasch oder ein Salzburger Bierfleisch auch. Aber auch die Gäste kommen wegen unserer Küche nach Salzburg."
Einige Klassiker kommen aus Salzburg
Viele kulinarische Klassiker haben ihren Ursprung im Salzburger Land, und nicht nur in Wien, wie der Tafelspitz oder auch der Kaiserschmarrn. Absolute Salzburger Spezialitäten sind neben dem Bierfleisch, das oft mit Preiselbeeren und hausgemachter Spätzle serviert wird, das Salzburger Schnitzel - ein mit Schwammerl, Speck und Käse gefülltes Schnitzel -, oft serviert mit Petersilerdäpfel. Und nicht zu vergessen neben den ganzen Strudeln wie Apfel- oder Topfenstrudel die Salzburger Nockerl, die immer erst auf Bestellung zubereitet werden.
Heimische Gerichte auf Weltreise
Warum die Salzburger Küche auch über die Landesgrenzen so bekannt und beliebt ist, erklärt Ebner wie folgt:
"Salzburg war und ist eine Weltstadt, das Who's Who war bei uns zu Gast und haben die Speisen mit nach Hause genommen und wollten sie dort dann auch essen. Zum Beispiel nach dem Krieg haben viele Amerikaner unsere Köstlichkeiten nach ihrer Rückkehr in die Heimat quasi mitgenommen und darum sind sie dort auch so bekannt."
Salz, Kirche und Hochadel - frühe Qualität der Küche
Ebner hebt die hohe Qualität der Salzburger Küche hervor, den kulinarischen Standard, den das Salzburger Land hat: "Wir haben eine sehr hohe Gourmet-Dichte, wenn nicht die höchste. Die Vielfalt bei uns ist ein weiterer Faktor und natürlich die besondere Qualität unserer Produkte, die das Land an sich hergibt." Salzburgs Küche hat sich schon früh zu einer der Top-Küchen Europas entwickelt - dank des reichhaltigen Salzvorkommens. "Durch das Salz war Salzburg bevorzugt, keiner hatte das weiße Gold, das ja auch ein Geschmacksgeber und -verstärker ist. Ein weiterer Faktor war die Kirche, Salzburg ist ein Erzbistum und dass der Hochadel bei uns ein und aus ging", blickt der erfahrene Gastronom aus Hintersee auf die damalige Zeit zurück. Die hohen Würdenträger haben es sich vor langer Zeit in der Mozartstadt gut gehen lassen, Gerichte wie "Gebratener Steinadler" oder "Gekochter Kapaun" standen auf dem Speiseplan. Heute unvorstellbar, damals ein Hochgenuss.
Dazu passt, dass es in der Stadt Salzburg mit dem St. Peter Stiftskulinarium das älteste Restaurant des Bundeslandes gibt. Es ist sogar das Älteste Europas und zählt zu den ältesten noch existierenden Restaurantbetrieben der Welt. Seit über 1200 Jahren werden dort Speisen für Gäste zubereitet - erstmals wurde es 803 nach Christus erwähnt.
Stadt bietet einen guten Mix
In der Stadt Salzburg haben die Betriebe auch einen kleinen Wettbewerbsvorteil. Sie müssen die Gäste nicht zu sich in den Betrieb locken, wie zum Beispiel Ebner in seinen nach Hintersee:
"Der Standort eines Lokals ist ganz entscheidend. Wenn bei dir täglich 500 Leute vor der Tür vorbeigehen, macht man leichter ein Geschäft, als zum Beispiel bei uns."
Die Landeshauptstadt bietet einen guten Mix an verschiedensten Gastronomiebetrieben, während die einen sich nur auf die Einheimischen spezialisiert haben, wollen andere, die eher an den Hotspots der Mozartstadt liegen, die Gäste aus aller Welt zu sich in den Betrieb locken.
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